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LANDWIRTSCHAFT/1486: Forscher wollen Akzeptanz für Winterbegrünung in den USA erhöhen (aid)


aid-PresseInfo Nr. 34 vom 24. August 2011

USA

Akzeptanz für Winterbegrünung erhöhen


(aid) - Die positiven Wirkungen einer Winterbegrünung sind bekannt: weniger Nährstoffe werden ausgewaschen, mehr organische Substanz wird gebildet und es tritt weniger Erosion auf. Dennoch ist die Akzeptanz bei Landwirten in den USA gering. Zu hohe Kosten und zu wenig Zeit, werden als Gründe genannt. Die amerikanische Gesellschaft für Pflanzenbau möchte dieser Einstellung entgegen wirken und arbeitet an innovativen und kostengünstigen Systemen, um die Verbreitung von Dauer- und Winterbegrünung zu fördern. Die Forscher testen beispielsweise die Wirkung von Ausfallgetreide, das ohne zusätzlichen Aufwand den Boden nach der Sojabohnenernte bedeckt. Dabei wurden mit Weizen die besten Erfahrungen gemacht. An der Pennsylvania State University haben Techniker eine Sämaschine entwickelt, mit der Gras, Rot- oder Weißklee zwischen die Maisreihen gesät werden kann. Das kann etwa sechs Wochen nach der Maisaussaat erfolgen, ohne dass die Maiserträge sinken. In einem Arbeitsgang werden der Boden bearbeitet, die Samen ausgesät, gedüngt und gleichzeitig unerwünschte Unkräuter mit Pflanzenschutzmitteln behandelt. Damit werden mehrere Arbeitsgänge in einem zusammengefasst. Klee hat zudem den Vorteil, dass auch noch Stickstoffdünger eingespart werden kann. Erste Versuche mit dem Prototyp der Maschine verliefen erfolgreich, müssen aber in weiteren Versuchsreihen noch bestätigt werden.

Renate Kessen, www.aid.de

Weitere Informationen:
http://live.psu.edu/story/53527


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Quelle:
aid-PresseInfo Nr. 34 vom 24. August 2011
Herausgeber: aid infodienst
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. August 2011