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MARKT/1976: Molkereien Hochwald und frischli im Dialog mit dem Bauernverband (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 4. Oktober 2012

Hochwald und frischli im Dialog mit DBV

Milchpräsident Folgart setzt Molkereigespräche im Herbst fort



Der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Folgart, hat seine Sommergespräche mit Vertretern der deutschen Molkereien fortgeführt. Zuletzt traf er die Leitung der genossenschaftlichen Molkerei Hochwald und der privaten Molkerei frischli.

Im Gespräch mit Hochwald, an dem auch DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born teilnahm, spielte die aktuelle und zukünftige Unternehmensausrichtung der Genossenschaftsmolkerei eine große Rolle. Hochwald-Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Jürgen Sehn sieht die Exportmärkte als zukünftig wichtigste Umsatz- und Gewinnbringer. Hochwald-Hauptgeschäftsführer, Dr. Karl-Heinz Engel, betonte, das Unternehmen sei gut gerüstet, den neuen Herausforderungen, die eine weitere Exportausrichtung mit sich brächten, erfolgreich anzugehen. In wichtigen Exportmärkten von Hochwald sei der Vertrieb personell verstärkt worden.

Bei den Gesprächen mit der privaten Molkerei frischli ging es neben der aktuellen Marktsituation vor allem um Vertragsgestaltung und Preisfindungsmodelle zwischen Milchbauern und privaten Molkereien. Der frischli-Geschäftsführer, Hans Holtorf, ist sich sicher, dass ohne ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Landwirt und Molkerei ein konstruktives und wirtschaftlich nachhaltiges Miteinander nicht möglich sei. Holtorf zeigte sich davon überzeugt, dass die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowohl mit den bayerischen Milcherzeugergemeinschaften als auch mit dem norddeutschen Milcherzeugerausschuss sowie mit individuellen Milcherzeugern gut funktioniere. Dazu gehöre auch, dass frischli nach Auslaufen der Milchquote die von den Bauern angelieferte Milch unabhängig von einzelbetrieblichen Erweiterungen zu 100 Prozent abnehmen werde, betonte Holtorf.

In beiden Gesprächen wurde deutlich, dass der Milchauszahlungspreis nach erfolgten Frischmilchverhandlungen ab November dieses Jahres deutlich ansteigen werde. Milchpräsident Folgart bekräftigte die Grundssatzforderung des DBV nach Milchauszahlungspreisen, die den eigenen Milchlieferanten ein ökonomisch nachhaltiges Wirtschaften ermöglichen.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 4. Oktober 2012
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Oktober 2012