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STATISTIK/917: 1,3 Milliarden Liter Wein nach Deutschland importiert (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 19.03.2010

1,3 Milliarden Liter Wein nach Deutschland importiert


WIESBADEN - Die Weinimporte nach Deutschland sind im Jahr 2009 in der Menge gegenüber 2008 leicht gestiegen, aber im Wert zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im vergangenen Jahr nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik 1,3 Milliarden Liter Wein im Wert von 1,5 Milliarden Euro eingeführt. Das waren zwar 16 Millionen Liter (+ 1,3%) mehr als im Jahr 2008, jedoch reduzierte sich der Einfuhrwert um 85 Millionen Euro (- 5,2%).

Die wichtigsten Herkunftsländer der nach Deutschland importierten Weine waren im Jahr 2009 Italien (517 Millionen Liter im Wert von 550 Millionen Euro), das damit die Einfuhrmenge gegenüber dem Vorjahr um 4,8% steigerte. Es folgten Frankreich mit 203 Millionen Liter (- 5,1%) im Wert von 376 Millionen Euro und Spanien (190 Millionen Liter im Wert von 196 Millionen Euro), das 10,8% weniger Wein nach Deutschland lieferte.

Großer Beliebtheit erfreuten sich im Jahr 2009 auch weiterhin die außereuropäischen Weine: Größter Lieferant war hier Südafrika mit 71 Millionen Liter (+ 4,4% gegenüber 2008) für 71 Millionen Euro, gefolgt von Chile mit 52 Millionen Liter (- 6,1%) im Wert von 59 Millionen Euro, den Vereinigten Staaten mit 45 Millionen Liter (+ 1,9%) für 56 Millionen Euro und Australien mit 37 Millionen Liter (+ 23,3%) für 50 Millionen Euro.

Bei den Weinausfuhren aus Deutschland ins Ausland waren 2009 sowohl in der Menge als auch im Warenwert Einbußen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Mit 323 Millionen Litern Wein wurden 17 Millionen Liter (- 5,0%) weniger ausgeführt als 2008. Der Gesamtwert lag mit 637 Millionen Euro um 62 Millionen Euro (- 8,9%) niedriger als im Jahr zuvor.

Hauptabnehmerland von Weinen aus Deutschland waren die Niederlande. Unter den wichtigsten Abnehmern war es zudem das einzige Land, in das die Ausfuhren (71 Millionen Liter; 107 Millionen Euro) sowohl in der Menge (+ 10,1%) als auch im Wert (+ 11,8%) Zuwächse verzeichnen konnten. Dagegen fielen 2009 im Vergleich zu 2008 die Ausfuhren zum zweitwichtigsten Abnehmer, dem Vereinigten Königreich (65 Millionen Liter; 109 Millionen Euro) sowohl in der Menge (- 16,9%) als auch im Wert (- 26,2%) deutlich. Drittstärkstes Abnehmerland blieben die USA (27 Millionen Liter; - 7,6% und 90 Millionen Euro: - 10,4%).


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Quelle:
Pressemitteilung Nr.109 vom 19.03.2010
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. März 2010