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VERBAND/1871: Bundesausschuss Obst und Gemüse diskutiert mit SPD-Agrarsprecher (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 25. Oktober 2012

Bundesausschuss Obst und Gemüse diskutiert mit SPD-Agrarsprecher

EU-Agrarpolitik und Mehrgefahrenversicherung im Mittelpunkt



Mit dem agrarpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Wilhelm Priesmeier, diskutierten Mitglieder des Bundesausschusses Obst und Gemüse im Deutschen Bauernverband (DBV) die aktuellen agrarpolitischen Themen auf nationaler und europäischer Ebene. Der Vorsitzende des Bundesausschusses, Gerhard Schulz, stellte zu den Reformplänen der EU-Agrarpolitik im Hinblick auf Direktzahlungen und Gemeinsame Marktorganisation fest, dass "Greening" schon heute im Obst- und Gemüsebau eingeführt sei. Mit dem kontrollierten integrierten Anbau und mit QS habe der Obst- und Gemüsebau in den vergangenen 20 Jahren ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept umgesetzt. Die Vorschläge der EU-Kommission zum Greening und zur Flächenstilllegung seien deshalb überholt und passten nicht mehr in die Praxis der heimischen Obst- und Gemüsebetriebe. Schulz sieht die Politik jetzt in der Verantwortung, dass Obst und Gemüse auch weiterhin in Deutschland angebaut werden und es nicht zur Zwangsstilllegung von 7 Prozent der Fläche komme. Dies sei in den Obst- und Gemüsebetrieben infolge der Fruchtfolgen mit wechselnden Kulturen heute nicht praktikabel.

Über Mindestlohn bis hin zur Versicherungssteuer für Mehrgefahrenversicherungen reichten die weiteren Themen der Diskussion mit SPD-Agrarsprecher Priesmeier. Dabei unterstrich der Bundesausschuss erneut, dass bei Mehrgefahrenversicherungen aus Gründen der betrieblichen Risikovorsorge unbedingt der geringe Steuersatz von 0,2 Promille angewendet werden müsse. Die Mehrgefahrenversicherungen dürften nicht daran scheitern, dass der Bundesfinanzminister mehr Finanzmittel erhalten wolle.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 25. Oktober 2012
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Oktober 2012