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ASYL/843: Tote nach Brand in Hamburger Flüchtlingsunterkunft (Pro Asyl)


Pro Asyl - Pressemitteilung vom 7. Februar 2014

Tote bei mutmaßlichem Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft in Hamburg

- PRO ASYL: Trauer, Bestürzung und Besorgnis
- Solidarität zeigen, rassistische Hetze bekämpfen



Die bundesweite Arbeitsgemeinschaft PRO ASYL ist erschüttert über den qualvollen Tod einer Flüchtlingsfamilie in Hamburg. Eine 33jährige Mutter ist mit ihren beiden sechs und sieben Jahre alten Söhnen erstickt, fünf Menschen wurden schwer verletzt. Pro Asyl trauert mit den Überlebenden.

Laut Medienberichten gehen die Brandexperten des Landeskriminalamts mittlerweile von Brandstiftung aus. "Die Nachricht erfüllt uns mit großer Trauer und Anteilnahme - und mit Besorgnis um die Sicherheit von Flüchtlingen und Migranten in Deutschland", so Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL.

Das mutmaßliche Verbrechen und das dahinterliegende Motiv müssen mit Hochdruck aufgeklärt werden. PRO ASYL weist darauf hin, dass sich die Zahl der rassistisch motivierten Angriffe auf Unterkünfte von Asylsuchenden in 2013 im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hatte. Bis Ende November 2013 registrierte die Bundesregierung 42 Angriffe bzw. Anschläge, 2012 waren es 24.

PRO ASYL unterstützt die Aufrufe der Zivilgesellschaft in Hamburg, den Überlebenden zur Seite zu stehen und Solidarität mit Flüchtlingen zu zeigen. Alle sind gefordert, sich rassistischer Hetze entschieden entgegenzustellen und ihre Solidarität mit jenen zu zeigen, die von rassistischer Gewalt bedroht sind.

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Quelle:
Pro Asyl - Pressemitteilung vom 7. Februar 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Februar 2014