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DEMOSKOPIE/509: SPD und Grüne büßen Punkte ein, Schwarz-Gelb weiter mit knapper Mehrheit (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 15. August 2013

ARD-DeutschlandTrend EXTRA:
SPD und Grüne büßen Punkte ein, Schwarz-Gelb weiter mit knapper Mehrheit



In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends EXTRA erreicht Schwarz-Gelb weiter eine knappe Mehrheit. Die Union kommt gegenüber dem Monatsbeginn (01.08.) unverändert auf 42 Prozent. Die FDP erreicht unverändert fünf Prozent. Die SPD verliert einen Punkt auf 25 Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt auf zwölf Prozent. Die Linke legt um einen Punkt zu auf acht Prozent. Die Piraten können einen Punkt hinzugewinnen auf drei Prozent. Union und FDP kommen damit zusammen weiter auf 47 Prozent. SPD, Grüne und Linke kommen auf 45 Prozent. Für die Sonntagsfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen am Dienstag und Mittwoch dieser Woche 1.000 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt. Bei der Direktwahlfrage büßen beide Kandidaten Punkte ein, Angela Merkel liegt aber weiter mit deutlichem Abstand vor Peer Steinbrück. Wenn die Deutschen die Bundeskanzlerin oder den Bundeskanzler direkt wählen könnten, würden sich 55 Prozent für Merkel entscheiden (-5 im Vergleich zum 01.08.), 22 Prozent würden hingegen Steinbrück wählen (-6).

Auf die Frage, welche Zusammensetzung der Bundesregierung ihnen nach der Wahl persönlich am liebsten wäre, antworten 23 Prozent der Deutschen eine große Koalition aus Union und SPD. Jeweils 17 Prozent der Deutschen wäre eine rot-grüne Koalition aus SPD und Grünen und eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition aus Union und FDP am liebsten. Für 16 Prozent wäre eine schwarz-grüne Koalition aus Union und Grünen die Wunschkoalition. Nur elf Prozent nennen als Lieblingskoalition ein rot-rot-grünes Bündnis aus SPD, Linken und Grünen.

Für den Fall, dass es nach der Wahl weder eine Regierungsmehrheit für die schwarz-gelbe Bundesregierung noch eine Mehrheit für Rot-Grün gibt, sprechen sich 68 Prozent der Unions-Anhänger dafür aus, dass die Union dann eine große Koalition mit der SPD anstreben sollte. 26 Prozent der Unions-Anhänger finden, die Union sollte dann mit den Grünen koalieren. Die SPD sollte in diesem Fall aus Sicht von 33 Prozent der SPD-Anhänger eine große Koalition mit der Union eingehen. 27 Prozent der SPD-Anhänger sind der Ansicht, die SPD sollte in dieser Situation eine Koalition mit den Grünen und der Linkspartei anstreben. 34 Prozent der SPD-Anhänger finden, die SPD sollte, falls es keine Mehrheit für Rot-Grün gibt, in der Opposition bleiben.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.000 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 13.08.2013 bis 14.08.2013
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

*

Quelle:
Presseinformation vom 15. August 2013
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. August 2013