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DEMOSKOPIE/532: Stabile Basis für Große Koalition (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 6. Februar 2014

ARD-DeutschlandTrend Februar 2014:
Stabile Basis für Große Koalition
Außenminister Steinmeier rückt auf Platz eins der beliebtesten Politiker

ARD/Infratest dimap



Die Koalitionsparteien sind in der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends unverändert stabil. Die Union kommt auf 41 Prozent (unverändert im Vergleich zum Vormonat), die SPD auf 27 Prozent (unverändert). Die Grünen bleiben ebenfalls unverändert bei 9 Prozent, die Linke legt um einen Punkt auf 9 Prozent zu. Die AfD würde, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, mit 5 Prozent über die Fünf-Prozent-Hürde kommen (+1). Die FDP läge mit 4 Prozent darunter (unverändert). Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD- Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1536 Wahlberechtigte bundesweit befragt.

Erstmals seit genau zwei Jahren muss Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Platz an der Spitze der Liste der beliebtesten Politiker räumen. Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat im Vergleich zum Dezember 17 Punkte aufgeholt und landet damit auf Platz eins: 70 Prozent sind mit seiner politischen Arbeit zufrieden oder sehr zufrieden. Angela Merkel erreicht mit 69 Prozent Zustimmung (+1 im Vergleich zum Dezember 2013) den zweiten Platz. Ihr folgt Finanzminister Wolfgang Schäuble mit 68 Prozent Zustimmung (+2) auf Platz drei. Innenminister Thomas de Maizière erholt sich etwas (+2) und erreicht 49 Prozent Zustimmung. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel erreicht ebenfalls 49 Prozent Zustimmung (-2). Ihm folgen der Fraktionsvorsitzender der Linken Gregor Gysi mit 47 Prozent Zustimmung (+2) und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit 43 Prozent Zustimmung (-6). Arbeitsministerin Andrea Nahles (+7) und der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (-10) erreichen jeweils 38 Prozent.

Die Forderung von Bundespräsident Joachim Gauck, dass Deutschland sich bei der Krisenbewältigung in der Welt mehr einsetzen solle, wird von der Mehrheit der Bevölkerung unterstützt: 52 Prozent der Befragten finden es grundsätzlich richtig, dass Deutschland sich künftig stärker bei internationalen Krisen engagieren soll. 44 Prozent finden das grundsätzlich nicht richtig.

Von allen Befragten sind 85 Prozent der Meinung, dass Deutschland sich mit humanitärer Hilfe stärker engagieren soll, 84 Prozent finden, dass Deutschland sein Engagement im Bereich Diplomatie und Verhandlungen ausweiten solle. Ein stärkeres Engagement mittels finanzieller Unterstützung wird von der Mehrheit der Befragten allerdings abgelehnt. Nur 33 Prozent finden, dass sich Deutschland in diesem Bereich stärker engagieren soll. Bei der Option, zusammen mit internationalen Partnern militärisch einzugreifen, sind nur 22 Prozent der Meinung, dass sich Deutschland stärker engagieren soll.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.008 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 03.02.2014 bis 04.02.2014
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

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Quelle:
Presseinformation vom 6. Februar 2014
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Februar 2014