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DEMOSKOPIE/596: Große Mehrheit fürchtet neue Wirtschafts- und Finanzkrise in der EU (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 8. Januar 2015

ARD-DeutschlandTrend Januar 2015:
Große Mehrheit fürchtet neue Wirtschafts- und Finanzkrise in der EU

"ARD / Infratest dimap"



61 Prozent der Deutschen haben Sorge, dass sich die Wirtschafts- und Finanzkrise in der Europäischen Union wiederholt. 36 Prozent haben keine Sorge. Bei den AfD-Anhängern ist die Angst besonders groß, dass sich die Wirtschafts- und Finanzkrise in der EU wiederholt: 86 Prozent der AfD-Anhänger machen sich diesbezüglich Sorgen, 14 Prozent machen sich diesbezüglich keine Sorgen. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.

Im Vorfeld der Neuwahlen in Griechenland finden 80 Prozent der Befragten, dass die Bundesregierung sich dafür einsetzen soll, dass auch eine neue griechische Regierung den Sparkurs fortsetzt. Die Zahl derer, die die Ansicht vertreten, das Land müsse die Gemeinschaftswährung aufgeben, wenn es die Sparauflagen nicht einhält, liegt bei 61 Prozent. Dieser Schritt wäre nach Einschätzung von 53 Prozent für den Rest von Europa wesentlich weniger dramatisch als noch vor einigen Jahren. Ein Schuldenerlass als Hilfe auf dem Weg zu einer wirtschaftlichen Erholung kommt dabei nur für 28 Prozent der Bürger in Betracht, 68 Prozent lehnen ein solches Entgegenkommen ab.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.006 Befragte, Sonntagsfrage: 1.506
  • Erhebungszeitraum: 5.1.2015 bis 6.1.2015
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

*

Quelle:
Presseinformation vom 8. Januar 2015
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Januar 2015


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