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DEMOSKOPIE/835: Kramp-Karrenbauer mit Tiefstwert (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 5. September 2019

ARD-DeutschlandTrend

Kramp-Karrenbauer mit Tiefstwert


Zwei Drittel der Deutschen sind mit der Arbeit von Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) unzufrieden. Aktuell geben 66 Prozent der Befragten an, sie seien mit der Arbeit der CDU-Parteivorsitzenden, die seit Juli zudem als Verteidigungsministerin fungiert, weniger bzw. gar nicht zufrieden. Sehr zufrieden bzw. zufrieden mit ihrer Arbeit zeigen sich 20 Prozent der Befragten. Für Annegret Kramp-Karrenbauer sind es 8 Prozentpunkte weniger als im August - der niedrigste Wert, der je für sie gemessen wurde. Das hat eine Umfrage von Infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend mit 1.014 Befragten von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Den Höchstwert bei der Politikerzufriedenheit erreicht weiterhin ihre Vorgängerin im Amt der CDU-Parteivorsitzenden: Mit der Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel sind, wie im August, 56 Prozent der Befragten sehr zufrieden bzw. zufrieden. An zweiter Stelle folgt, wie im August, Außenminister Heiko Maas (SPD), mit dem 43 Prozent der Befragten sehr zufrieden bzw. zufrieden sind (-8 Prozentpunkte im Vgl. zu August 2019). Mit 38 Prozent Zufriedenheit auf Platz drei folgen gleichauf Bundesfinanzminister Olaf Scholz (-4) sowie Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU, -10). Mit dem Bundesvorsitzenden der Grünen, Robert Habeck, sind 35 Prozent der Deutschen sehr zufrieden bzw. zufrieden (-5), mit dem Bundesvorsitzenden der FDP, Christian Lindner, 34 Prozent (-3). Innenminister Horst Seehofer (CSU) kommt auf 30 Prozent Zustimmung (+/-0 zu Juli 2019). Mit der Arbeit der Grünen-Chefin Annalena Baerbock sind 24 Prozent der Befragten aktuell sehr zufrieden bzw. zufrieden (-6). Allerdings kennt die Hälfte der Befragten (50 Prozent) sie nicht oder gibt an, sie nicht beurteilen zu können. Die Linken-Vorsitzende Katja Kipping erreicht 19 Prozent Zufriedenheit (-3 Prozentpunkte im Vgl. zu Juni 2019). 46 Prozent kennen sie nicht oder können sie nicht beurteilen. Mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sind 18 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-6 Prozentpunkte im Vgl. zu August 2019). Die Hälfte der Befragten (51 Prozent) kennt sie nicht bzw. kann sie nicht beurteilen. Mit der Arbeit des AfD-Bundessprechers Alexander Gauland sind 16 Prozent der Befragten sehr zufrieden bzw. zufrieden (+2 Prozentpunkte im Vgl. zu Juni 2019).

In der aktuellen Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends für die Tagesthemen liegt die Union erstmals seit Mai wieder vor den Grünen. Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 27 Prozent der Wahlberechtigten der CDU/CSU ihre Stimme geben (+1 Prozentpunkt im Vgl. zu August). Der Koalitionspartner SPD legt zwei Punkte zu und käme auf 14 Prozent. Die AfD erreicht 15 Prozent (+1). Die FDP büßt einen Punkt ein und landet bei 7 Prozent. Die Linke kommt wie im Vormonat auf 7 Prozent. Die Grünen verlieren gegenüber August 3 Prozentpunkte und wären mit 23 Prozent zweitstärkste Kraft. Alle anderen Parteien kommen auf 7 Prozentpunkte (+/-0). Für die Sonntagsfrage hat Infratest dimap von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche 1.514 Menschen befragt.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.014 Befragte, Sonntagsfrage: 1.514 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 03.09.2019 bis 04.09.2019
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Frage im Wortlaut:

Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder nicht beurteilen können, geben Sie das bitte an. Sind Sie mit der politischen Arbeit von...?

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Quelle:
Presseinformation vom 5. September 2019
Herausgeber:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. September 2019

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