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WISSENSCHAFT/940: Verstärkung für Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (idw)


acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften - 15.06.2009

Verstärkung für acatech:
24 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften gewählt


München, 15. Juni 2008. Die Mitglieder von acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften haben 24 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihre Reihen gewählt und damit die Basis der wissenschaftlichen Arbeit innerhalb der elf acatech Themennetzwerke gezielt verstärkt.

Mit einem Netzwerk aus derzeit 317 wissenschaftlichen Mitgliedern ist acatech in den Technikwissenschaften breit aufgestellt. Die interdisziplinäre Zusammensetzung schafft eine gute Voraussetzung für Kooperationen zwischen den Ingenieurwissenschaften, den Naturwissenschaften und den Geistes- und Sozialwissenschaften und auch für die Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftsorganisationen.

Die Mitglieder engagieren sich in mindestens einem der elf Themennetzwerke der Akademie, die technikbezogene Zukunftsfragen identifizieren und Projektgruppen zu deren Bearbeitung zusammenstellen. Die Themennetzwerke der Akademie sind:

- Ausbildung und Wissensmanagement
- Biotechnologie
- Energie, Bau, Infrastruktur und Umwelt
- Gesundheitstechnologie
- Grundfragen der Technikwissenschaften
- Informations- und Kommunikationstechnologie
- Mobilität
- Nanotechnologie
- Produktentstehung
- Sicherheit
- Werkstoffe


Als neue Mitglieder wurden von der Mitgliederversammlung im April 2009 in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften gewählt:

Ordentliche Mitglieder

Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Albert Albers,
Lehrstuhl für Maschinenkonstruktionslehre und Produktentwicklung und Leiter des Instituts für Produktentwicklung der Universität Karlsruhe (TH)

Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl,
Professor für Datenverarbeitung in der Konstruktion, Technische Universität Darmstadt, Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz

Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-Jürgen Appelrath,
Professor für Praktische Informatik an der Universität Oldenburg

Prof. Dr. med. Hans-Peter Berlien,
Professor für Lasermedizin an der FU Berlin und Chefarzt an der Elisabeth Klinik Berlin

Prof. Dr.-Ing. Jörg Eberspächer,
Lehrstuhl für Kommunikationsnetze an der Technischen Universität München, Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina

Prof. Dr. Armin Grunwald,
Lehrstuhl für Technikphilosophie und Technikethik an der Universität Karlsruhe (TH) und Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse, Forschungszentrum Karlsruhe

Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka,
Leiter des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF) und Universitätsprofessor an der Technischen Universität Darmstadt

Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. mult. Uwe Heisel,
Professor für Werkzeugmaschinen und Direktor des Institutes für Werkzeugmaschinen, Universität Stuttgart

Prof. Dr. sc. tech. Horst Hippler,
Rektor der Universität Karlsruhe (TH) und Lehrstuhlinhaber für Molekulare Physikalische Chemie

Prof. Dr. Brian Horsfield,
Lehrstuhl für Organische Geochemie an der Technischen Universität Berlin und Direktor am Deutschen GeoForschungsZentrum Potsdam

Prof. Dr. Wolfgang König,
Professor für Technikgeschichte an der Technischen Universität Berlin

Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E. h. Edwin Kreuzer,
Präsident der Technischen Universität Hamburg-Harburg und Leiter des Instituts für Mechanik und Meerestechnik, Mitglied der Akademie der Wissenschaften Hamburg

Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. Sabine Kunst,
Präsidentin der Universität Potsdam und Professorin für Wasserbauingenieurwesen

Prof. Dr.-Ing. Christoph Leyens,
Lehrstuhlinhaber Metallkunde und Werkstofftechnik an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und Geschäftsführer der Panta Rhei gGmbH

Prof. Dr. Volker Mehrmann,
Professur für Mathematik an der Technischen Universität Berlin

Prof. Dr. Ernst W. Messerschmid,
Lehrstuhl Astronautik und Raumstationen an der Universität Stuttgart, Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina

Prof. Dr.-Ing. Ina Schieferdecker,
Professur am Institut für Telekommunikationssysteme der Technischen Universität Berlin

Prof. Dr.-Ing. Günther Seliger,
Professor für Montagetechnik und Fabrikbetrieb an der Technischen Universität Berlin

Prof. Dr.-Ing. habil. Monika Sester,
Professorin und Leiterin des Instituts für Kartographie und Geoinformatik der Leibniz Universität Hannover, Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft

Prof. Dr. Horst Stöcker,
Professor für Theoretische Physik an der Universität Frankfurt/Main und Wissenschaftlicher Geschäftsführer der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI), Darmstadt

Prof. Dr.-Ing. Roland Thewes,
Professor für Messtechnik (Sensorik/Aktuatorik) an der Technischen Universität Berlin



Außerordentliche Mitglieder

Prof. Dr.-Ing. Gerald Byrne,
Professor of Mechanical Engineering, Head of Department of Mechanical Engineering, University College Dublin, Ireland

Prof. Dr.-Ing. E. h. Ichiro Inasaki Ph. D.,
Professor of Mechanical Engineering, Director of the Institute for Science and Technology Research, Chubu University, Japan

Prof. Dr. Ir. Fred J.A.M. van Houten,
Professor of Design Engineering, Head of the Research group "Design, Production and Management", University of Twente, Netherlands


Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Albert Albers, Jahrgang 1957, studierte Maschinenbau an der Universität Hannover und promovierte dort 1987 am Institut für Maschinenelemente. Ab 1989 war er bei der LuK GmbH & Co., einem Unternehmen mit dem Schwerpunkt Kupplungs- und Getriebesysteme für die Fahrzeugtechnik, in verschiedenen leitenden Funktionen in der Produktentwicklung tätig. 1996 folgte er dem Ruf an die Universität Karlsruhe (TH), wo er seither das Institut für Produktentwicklung (IPEK) leitet. Sein Forschungsschwerpunkt sind Innovations- und Entwicklungsprozesse im Maschinen- und Fahrzeugbau. Seit 2007 ist er Gastprofessor am Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg (CDHK) der Tongji-Universität in Shanghai und seit 2008 Gastprofessor an der Shanghai Jioa Tong University (STJU). Prof Albers ist Präsident des Allgemeinen Fakultätentages von Deutschland und in mehreren Beiräten von Unternehmen und Hochschulen engagiert.

Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl, Jahrgang 1955, studierte Maschinenbau an der Universität Karlsruhe (TH) und promovierte dort im Jahr 1984. Er wurde 1991 an der Universität Karlsruhe habilitiert und erhielt 1993 einen Ruf auf die Professur für Datenverarbeitung in der Konstruktion (DiK) im Fachbereich Maschinenbau der Technischen Universität Darmstadt. Von 1999-2001 war er Dekan des Fachbereichs Maschinenbau und von 2001 bis 2003 dessen Prodekan. Seit 2005 ist Reiner Anderl Vizepräsident der TU Darmstadt und Adjunct Professor an der Virginia Tech University, USA. Im Jahr 2006 wurde er zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz gewählt.

Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-Jürgen Appelrath, Jahrgang 1952, studierte Mathematik und Philosophie an der Universität Bonn und Informatik an der Universität Dortmund, wo er auch 1983 promovierte. Zwischen 1984 und 1986 war er Oberassistent und Forschungsgruppenleiter am Department für Informatik der ETH Zürich und anschließend - ebenfalls an der ETH Zürich - Assistenzprofessor. Seit 1. Oktober 1987 ist Hans-Jürgen Appelrath Universitätsprofessor am Lehrstuhl für Praktische Informatik an der Universität Oldenburg und seit 1991 Vorstandsvorsitzender bzw. Vorstandsmitglied des Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstituts für Informatik-Werkzeuge und -Systeme. 2005 wurde Hans-Jürgen Appelrath mit dem Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet.

Prof. Dr. Hans-Peter Berlien, Jahrgang 1950, studierte Medizin an der Freien Universität Berlin und promovierte 1981 zum Dr. med. 1983 wurde er zum Facharzt für Chirurgie ernannt, 1987 folgte die Habilitation im Fach Chirurgie an der FU Berlin. 1989 wurde er zum Professor für Lasermedizin, dem ersten deutschen Lehrstuhl für dieses Fachgebiet, an der FU Berlin berufen. Von 1996 bis 2005 war er als Chefarzt der Abteilung für Lasermedizin im Städtischen Krankenhaus Berlin-Neukölln tätig. Seit dem 01. Juli 2005 leitet er als Chefarzt die neu gegründete Abteilung für Lasermedizin in der Elisabeth Klinik Berlin. Hans-Peter Berlien ist Vorsitzender der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft (BWG).

Prof. Dr.-Ing. Jörg Eberspächer, Jahrgang 1945, studierte Elektrotechnik an der Universität Stuttgart, wo er 1976 promovierte. Zwischen 1970 und 1977 war er als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Elektrische Nachrichtentechnik an der Universität Stuttgart tätig. Seit 1977 arbeitete er in verschiedenen leitenden Positionen bei der Siemens AG München in der Forschung und Entwicklung. 1990 wurde er auf den neugegründeten Lehrstuhl für Kommunikationsnetze an der TU München berufen. Jörg Eberspächer ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.

Prof. Dr. Armin Grunwald, Jahrgang 1960, studierte Physik, Mathematik und Philosophie an der Universität zu Köln. 1998 wurde er in Philosophie an der Universität Marburg habilitiert. Von 1987 bis 1991 war er als Systemspezialist und Projektleiter bei Systems Research Laboratories GmbH, Köln tätig. Von 1991 bis 1995 arbeitete er in der Hauptabteilung Systemanalyse Raumfahrt im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, bevor er 1995 in die Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates wechselte. Von 1996 bis 1999 war er als Stellvertretender Direktor der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen GmbH tätig. Seit 1999 ist er Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) und seit 2002 Leiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB). 2007 wurde er auf den Lehrstuhl für Technikphilosophie und Technikethik an der Universität Karlsruhe (TH) berufen.

Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, Jahrgang 1961, studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Clausthal und promovierte dort 1992. Von 1988 bis 1997 war er beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braunschweig tätig. 1997 wurde er auf den Lehrstuhl Adaptronik an die Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg berufen. Seit April 2001 ist Holger Hanselka als Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF) in Darmstadt tätig und leitet als Universitätsprofessor das Fachgebiet "Systemzuverlässigkeit im Maschinenbau" an der Technischen Universität Darmstadt. Seit Oktober ist er 2006 Mitglied des Präsidiums der Fraunhofer Gesellschaft e.V.

Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. mult. Uwe Heisel, Jahrgang 1945, studierte Maschinenbau an der FHS Hamburg und der TU Berlin. Er promovierte 1979 und war von 1974 bis 1980 am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) der TU Berlin tätig. Von 1980 bis 1988 übernahm er als leitender Angestellter verschiedene Funktionen in der Konstruktion bei der Firma Fritz Werner Werkzeugmaschinen in Berlin. Im Juli 1988 folgte er dem Ruf auf die Professur für Werkzeugmaschinen und Direktor des Instituts für Werkzeugmaschinen der Universität Stuttgart.

Prof. Dr. sc. tech. Horst Hippler, Jahrgang 1946, promovierte nach dem Studium der Physik in Göttingen an der Ecole Polytechnique Fédérale (EPFL) in Lausanne/Schweiz. Er arbeitete am IBM Research Laboratory in den USA und an der Universität Göttingen, wo er 1988 habilitiert wurde.1993 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Physikalische Chemie an der Universität Karlsruhe (TH). 2002 wurde Horst Hippler zum Rektor der Universität Karlsruhe (TH) und 2006 zum Gründungs-Präsidenten von TU9, der neun führenden Technischen Universitäten in Deutschland, gewählt.

Prof. Dr. Brian Horsfield, Jahrgang 1951, studierte an den englischen Universitäten Durham und Newcastle Upon Tyne Geowissenschaften und erwarb 1977 seinen PhD in Organischer Geochemie. Anschließend wurde er für die Continental Oil Company Ltd. London tätig und wechselte 1978 zur Conoco Inc., Ponca City (USA). Von 1982 bis 1986 arbeitete er als Leitender Erdölgeologe für die Atlantic Richfield Company, Dallas. 1986 begann Brian Horsfield seine akademische Laufbahn am Institut für Chemie des Forschungszentrums Jülich. Im Jahr 2001 wechselte er zum Deutschen GeoForschungszentrums Potsdam (GFZ) und übernahm eine Professur für Organische Geochemie und Erdölgeologie an der Technischen Universität Berlin.

Prof. Dr. Wolfgang König, Jahrgang 1949, hat Geschichte, Geographie, Soziologie und Politikwissenschaft studiert und war nach seiner Promotion 1976 zunächst beim Verein Deutscher Ingenieure (VDI) in Düsseldorf tätig. 1985 wurde er auf die Professur für Technikgeschichte an der Technischen Universität Berlin berufen. Von 1990 bis 1992 und 2001 bis 2003 war er Geschäftsführender Direktor des Instituts für Philosophie, Wissenschaftstheorie, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Berlin. Wolfgang König erhielt für seine Verdienste um die Technikgeschichte 1987 den Ehrenring des VDI und 2002 die Karl-Joachim-Euler Medaille des VDE.

Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E. h. Edwin Kreuzer, Jahrgang 1947, studierte Maschinenbau in Augsburg und München und wurde 1979 an der Universität Stuttgart promoviert. Ebenfalls an der Universität Stuttgart habilitiert er sich im Jahr 1986. Nach einer Professur an der Universität Stuttgart von 1986-1988 folgte er 1988 dem Ruf an die Technische Universität Hamburg-Harburg als Professor für Strukturdynamik. Seit 1996 ist er Leiter des Instituts für Mechanik und Meerestechnik. Im Jahr 2005 wurde er zum Präsidenten der Technischen Universität Hamburg-Harburg gewählt. Edwin Kreuzer ist seit 2002 Korrespondierendes Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft und seit 2005 Mitglied der Akademie der Wissenschaften Hamburg.

Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, Jahrgang 1954, studierte zunächst Biologie, Chemie, Politologie und Philosophie an der Universität Hannover. Daran schlossen sich ein Studium des Wasserbauingenieurwesens sowie 1982 die Promotion zum Dr.-Ing. und 1990 die Promotion zum Dr. phil. an. 1990 wurde sie an der Universität Hannover mit Forschungsarbeiten an der UCT, Kapstadt, habilitiert. Nach Tätigkeiten an der Universität Hannover, der Technischen Hochschule Darmstadt und dem Umweltbundesamt Berlin erfolgte die Berufung zur Professorin am Fachbereich Bauingenieur- und Vermessungswesen an die Universität Hannover. Seit dem 1. Januar 2007 ist sie Präsidentin der Universität Potsdam.

Prof. Dr.-Ing. Christoph Leyens, Jahrgang 1967, studierte Metallurgie und Werkstofftechnik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und promovierte dort 1997. Seit 1993 ist er in verschiedenen Funktionen beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln tätig, unterbrochen von Gastaufenthalten am Oak Ridge National Laboratory sowie am Lawrence Berkeley National Laboratory (USA). 2004 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Metallkunde und Werkstofftechnik an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU Cottbus), und 2005 wurde er an der RWTH Aachen habilitiert. Seit 2005 ist er Assoziierter Direktor des Instituts für Werkstoff-Forschung beim DLR und Geschäftsführer der Panta Rhei gGmbH in Cottbus. Im November 2007 wurde er zum Vizepräsidenten der BTU Cottbus gewählt.

Prof. Dr. Volker Mehrmann, Jahrgang 1955, studierte Mathematik und Physik an der Universität Bielefeld, wo er nach einem Auslandsjahr an der Kent State University auch promovierte und 1988 habilitiert wurde. In dieser Zeit war er ein Jahr Gastprofessor am mathematischen Institut der University of Wisconsin. Von 1988 bis 1989 war er Gast am IBM Scientific Center Heidelberg. 1990 bis 1992 nahm Volker Mehrmann eine Vertretungsprofessur am Institut für Geometrie und Praktische Mathematik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen wahr, ehe er 1993 auf die Professur für Numerische Algebra an der Technischen Universität Chemnitz berufen wurde. Seit 2000 ist er Professor für Numerische Mathematik an der Technischen Universität Berlin. Volker Mehrmann ist seit Juni 2008 der Sprecher des DFG Forschungszentrums MATHEON.

Prof. Dr. Ernst Messerschmid, Jahrgang 1945, studierte Physik an den Universitäten Tübingen und Bonn und promovierte 1976 an der Universität Freiburg/Breisgau. Im Jahr 1977 arbeitete er beim Deutschen Elektronensynchrotron DESY in Hamburg, bevor er von 1978 bis 1982 zur Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt ging. Ab 1983 war er Wissenschaftsastronaut und begleitete die erste deutsche Spacelab Mission. Von 1986 bis 1999 war er Ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart. In den Jahren 2000 bis 2004 leitete er das Europäische Astronautenzentrum der ESA in Köln-Porz. 2005 wechselte er als Professor wieder an die Universität Stuttgart. Ernst Messerschmid wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, so wurden ihm 1985 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen. Seit 2003 ist er Mitglied der Deutschen Akademie für Naturforscher Leopoldina.

Prof. Dr.-Ing. Ina Schieferdecker, Jahrgang 1967, studierte Mathematische Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte 1994 an der TU Berlin. Sie ist seit 1993 am Fraunhofer-Institut FOKUS, ehemals GMD FOKUS, tätig und leitet derzeit das Kompetenzzentrum für Modellieren und Testen software-intensiver Systeme. Ina Schieferdecker ist seit 2003 Professorin an der Technischen Universität Berlin für das Fachgebiet Entwurf und Testen von kommunikationsbasierten Systemen. Sie hat 2004 den Förderpreis für junge Hochschullehrer der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.

Prof. Dr.-Ing. Günther Seliger, Jahrgang 1947, studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Berlin und promovierte dort 1983. Von 1975 bis 1980 war er am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TU Berlin tätig. 1981 wechselte er als Direktor des Bereichs Planungstechnik an das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik Berlin. 1988 wurde er auf die Professur für das Fachgebiet Montagetechnik und Fabrikbetrieb am Fachbereich Maschinenbau und Produktionstechnik der Technischen Universität Berlin berufen, die er bis heute inne hat. Seit 1990 ist Günther Seliger Mitglied der Internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP).

Prof. Dr.-Ing. habil. Monika Sester, Jahrgang 1961, studierte Geodäsie an der Universität Karlsruhe (TH). Von 1987 bis 1988 war sie am Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung der Universität Karlsruhe tätig und wechselte anschließend an das Institut für Photogrammetrie der Universität Stuttgart. Im Jahr 1995 promovierte sie und im Jahr 2000 wurde sie an der Universität Stuttgart habilitiert. Im November 2000 erhielt sie den Ruf auf die Professur für Kartographie und Geoinformatik der Leibniz Universität Hannover und leitet dort das gleichnamige Institut. Monika Sester ist Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft.

Prof. Dr. Dr. h. c. Horst Stöcker, Jahrgang 1952, studierte Physik, Mathematik, Chemie und Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und promovierte dort 1979. Er arbeitete zunächst am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung und wechselte 1980 für mehrere Jahre an die University of California (Berkeley) sowie an die Michigan State University, USA. 1985 folgte er einem Ruf als Professor für Theoretische Physik an die Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und kehrte nach Deutschland zurück. Im Jahr 2000 wurde Horst Stöcker zum Ordinarius für Theoretische Physik und Astrophysik an der Universität Frankfurt berufen und seit 2004 hat er dort die Judah M. Eisenberg - Stiftungsprofessur inne. Seit 2007 ist er wissenschaftlicher Geschäftsführer des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung in Darmstadt. Horst Stöcker ist außerdem seit 1999 Vorstand des Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS).

Prof. Dr.-Ing. Roland Thewes, Jahrgang 1962, studierte Elektrotechnik an der Universität Dortmund und promovierte dort 1995. Seit 1990 arbeitete er zunächst als Doktorand, später als Angestellter in der zentralen Forschung der SIEMENS AG. Ab 2000 leitete er als Senior Director bei der Firma Infineon Technologies AG das Mixed-Signal Department bei Corporate Research, und im Jahr 2006 wechselte er zu Qimonda. Anfang 2009 hat er einen Ruf auf die Professur für Sensorik und Aktuatorik an der Technischen Universität Berlin angenommen.

Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Gerald Byrne, Jahrgang 1952, erwarb in Irland den Bachelor of Science in Engineering und den Master of Science in Engineering. Von 1983 bis 1991 war er am Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der Technischen Universität Berlin tätig und promovierte dort im Jahr 1989. Nach der Leitung des Bereichs Fertigungsprozesse bei der Daimler-Benz AG in Ulm von 1991 bis 1993 wurde er als Professor für Maschinenbau an das University College in Dublin und zum Direktor für das Forschungszentrum für fortgeschrittene Fertigungstechnik in Dublin berufen. Gleichzeitig wurde er Leiter der Abteilung Maschinenbau. Gerald Byrne ist unter anderem Mitglied der Irish Academy of Engineering und der Royal Academy of Engineering, UK.

Prof. Dr.-Ing. E. h. Ichiro Inasaki, Ph. D., Jahrgang 1941, absolvierte seine Ingenieurausbildung an der Keio-Universität in Tokyo, Japan. Nach seiner Promotion (1969) war er für ein Jahr Gastwissenschaftler an der RWTH Aachen. Anschließend wurde er zunächst zum Associate Professor und 1984 zum Full Professor an der Keio-Universität berufen. Mit Erreichen der offiziellen Altersgrenze wechselte Ichiro Inasaki in den Status des Honorary Professor an der Keio Universität und ist seit 2007 als Direktor des Institute for Science and Technology Research an der Chubu-Universität Japan tätig.

Prof. Dr. Ir. Fred J.A.M. van Houten, Jahrgang 1951, studierte Maschinenbau an der Technical University of Eindhoven in den Niederlanden. Im Anschluss arbeitete er an der University of Twente als Assistant Professor und nach seiner Promotion in 1991als Associate Professor. Im Jahr 1998 wurde er Full Professor of Design Engineering an der University of Twente und wurde in 2008 als zukünftiger Präsident (2010 bis 2011) der Internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP) gewählt.


Über acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
acatech - DEUTSCHE AKADEMIE DER TECHNIKWISSENSCHAFTEN vertritt die Interessen der deutschen Technikwissenschaften im In- und Ausland in selbstbestimmter, unabhängiger und gemeinwohlorientierter Weise. Als Arbeitsakademie berät acatech Politik und Gesellschaft in technikwissenschaftlichen und technologiepolitischen Zukunftsfragen auf dem besten Stand des Wissens. Darüber hinaus hat es sich acatech zum Ziel gesetzt, den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu unterstützen und den technikwissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern.

Zu den Mitgliedern der Akademie zählen herausragende Wissenschaftler aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. acatech finanziert sich durch eine institutionelle Förderung von Bund und Ländern sowie durch Spenden und projektbezogene Drittmittel. Um die Akzeptanz des technischen Fortschritts in Deutschland zu fördern und das Potenzial zukunftsweisender Technologien für Wirtschaft und Gesellschaft deutlich zu machen, veranstaltet acatech Symposien, Foren, Podiumsdiskussionen und Workshops. Mit Studien, Empfehlungen und Stellungnahmen wendet sich acatech an die Öffentlichkeit.

acatech, dessen Name für die Verbindung von Academia und Technik steht, besteht aus drei Organen: Die Mitglieder der Akademie sind in der Mitgliederversammlung organisiert; das Präsidium, das von den Mitgliedern und Senatoren der Akademie bestimmt wird, lenkt die Arbeit; ein Senat mit namhaften Persönlichkeiten vor allem aus der Industrie, aus der Wissenschaft und aus der Politik berät acatech in Fragen der strategischen Ausrichtung und sorgt für den Austausch mit der Wirtschaft und anderen Wissenschaftsorganisationen in Deutschland.

Präsidenten von acatech sind Prof. Dr. Henning Kagermann und Professor Dr. Reinhard Hüttl; den Vorsitz des Senats hat Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Roman Herzog inne. Die Geschäftsstelle von acatech befindet sich in München; zudem ist acatech mit einem Hauptstadtbüro in Berlin vertreten. Auf internationaler Ebene wirkt acatech mit im European Council of Applied Sciences, Technologies and Engineering (Euro-CASE) und im International Council of Academies of Engineering and Technological Sciences (CAETS).

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Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
Jann Gerrit Ohlendorf, 15.06.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juni 2009