Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → SOZIALES

FAMILIE/260: Die mobile Familie (DJI Impulse)


DJI Impulse
Das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts 2/2012 - Nr. 98

Die mobile Familie
Die Vereinbarkeit von beruflicher Mobilität und Elternsein

Von Anna Proske



Sozioökonomische Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte haben zu einer Zunahme der beruflichen Mobilität geführt (Schneider 2009). Arbeit findet nicht mehr ausschließlich an einem Unternehmensstandort statt und die Anforderung, mobil zu sein, ist nicht mehr auf bestimmte Berufe begrenzt (Kesselring/Vogl 2010 a). In vielen Branchen haben Erwerbstätige längere Phasen des Pendelns, um beispielsweise ein Projekt bei einem Kunden zu betreuen, der vom Firmenstandort weit entfernt ist. Auch die Abwesenheit aufgrund von Dienstreisen nimmt zu, beispielsweise um an Meetings mit Projektpartnern, an Tagungen oder Messen teilzunehmen. Mobilität gilt in vielen Bereichen mittlerweile als eine Voraussetzung, um überhaupt am Erwerbsleben teilnehmen zu können (Rüger/Becker 2011).

Die Zunahme beruflicher Mobilitätsanforderungen ist Teil einer Entwicklung, die unter dem Begriff der »Entgrenzung von Arbeit« (u.a. Voß 1998) vielfach als Herausforderung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutiert wurde (u.a. Jurczyk u.a. 2009). Die klare Grenze zwischen Arbeits- und Familienleben ist durch flexible Arbeitszeiten und moderne Kommunikationsmedien brüchig geworden. Zusätzlich löst sich auch die räumliche Sicherheit auf. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird dadurch für Mütter und Väter immer schwieriger. Eltern müssen ein Betreuungsarrangement finden, das es ihnen ermöglicht, berufliche Mobilitätsanforderungen mit dem Familienleben zu vereinbaren.

Laut der europaweiten Studie »Job Mobilities and Family Lives in Europe« ist etwa jeder fünfte Erwerbstätige in Deutschland beruflich mobil. Zu einem berufsbedingt multilokalen Familienleben kommt es dann, wenn die berufliche Mobilität auch mit häufigen Übernachtungen an anderen (Arbeits-)Orten verbunden ist. Das betrifft 4,5 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland, von denen die Hälfte mit minderjährigen Kindern im Haushalt zusammenlebt (Lück/Ruppenthal 2010). Damit gibt es hochgerechnet rund 900.000 erwerbstätige Eltern, die berufsbedingt phasenweise nicht am Familienwohnort übernachten können. Diese Daten zeigen, dass ein Familienleben an mehreren Orten aufgrund beruflicher Mobilität ein gesellschaftlich hoch relevantes Phänomen ist, das vermutlich weiter zunehmen wird.


Nähe trotz Zeitmangels und räumlicher Trennung

Berufliche Mobilität und unregelmäßige Arbeitszeiten führen häufig zu enormen Belastungen in der Familie. Schon aufgrund vermehrter Überstunden und von Wochenendarbeit bleibt immer weniger Zeit, die Eltern mit ihren Kindern gemeinsam verbringen können - Familienzeit muss zunehmend vorausgeplant werden. Der für Familien wichtige »Moment der Beiläufigkeit« (Jurczyk u.a. 2009), in dem alle Mitglieder einfach zusammen sind und sich Gespräche und Aktivitäten beiläufig entwickeln, geht damit verloren.

Die regelmäßige phasenweise Abwesenheit eines Elternteils oder sogar beider Eltern stellt alle Mitglieder der Familie vor ganz neue Herausforderungen. Um trotz der räumlichen Trennung ein Familienleben zu ermöglichen, müssen sie Praktiken entwickeln, mit denen sie Nähe und Vertrautheit aufrechterhalten. Gemeinsame Zeiten, zu denen alle zusammen sind, ergeben sich häufig nur am Wochenende (Schier 2010a).

Ergebnisse der ersten Teilstudie der Schumpeter-Nachwuchsgruppe »Multilokale Familie nach Trennung und Scheidung« am Deutschen Jugendinstitut zeigen, dass zum Teil versucht wird, Nähe mit Hilfe der Kommunikationsmedien aufrecht zu erhalten, zum Beispiel durch Familien-Telefonkonferenzen zu festgelegten Zeiten, etwa zu den Mahlzeiten. Dies ist mit kleinen Kindern jedoch schwierig, da sie ihren Wunsch nach Nähe nur schwer über das Telefon vermitteln und befriedigen können. Das kindliche Bedürfnis nach Kommunikation tritt außerdem sehr spontan auf und kann nur schwer aufgeschoben werden. Schwierigkeiten ergeben sich häufig auch aufgrund technischer Probleme. Insbesondere bei Telefon- und Videokonferenzen kann die Kommunikation gestört werden (Yarosh/Abowd 2011).


Wie der Alltag funktioniert

Die Familien müssen zwei verschiedene Alltagsmuster miteinander kombinieren: Da ist zum einen der Alltag, in dem der häufig abwesende Elternteil am Wohnort der Familie anwesend ist, und dann gibt es den anderen Alltag, der in seiner Abwesenheit stattfindet. In den Phasen des getrennten Wohnens muss der Elternteil zu Hause die alltägliche Sorgearbeit und die Anforderungen der eigenen Arbeit alleine koordinieren. So müssen möglicherweise zusätzliche Betreuungslösungen organisiert oder die eigene Arbeitszeit reduziert werden, weil die Betreuungszeiten in den Kindertageseinrichtungen nicht ausreichen oder weil es aufgrund fehlender Flexibilität nicht möglich ist, einmal festgelegte Buchungszeiten auszuweiten.

Derjenige Elternteil, der unterwegs ist, ist mit den Belastungen des Pendelns konfrontiert. Er muss den mobilen Alltag bewältigen, das heißt die Reisen planen, die Zeit während der Reise und die Wartezeiten überbrücken und den Haushalt sowie den Alltag am Arbeitsort organisieren. Von der Familie abwesend zu sein, wird oft als eine emotionale Belastung empfunden (Kesselring/Vogl 2010 b).

Bei der Ausgestaltung familialer Alltagspraktiken zeigen sich allerdings geschlechtsspezifische Unterschiede. Ist der Vater berufsbedingt regelmäßig abwesend, führt das häufig zu einer Traditionalisierung der Arbeitsteilung innerhalb der Paarbeziehung im Hinblick auf die Haus- und Sorgearbeit (Meil 2010). Berufliche Mobilität von Müttern wirkt dagegen eher egalisierend auf die Geschlechterarrangements, auch wenn die Mütter die Hauptverantwortung für die Haus- und Sorgearbeit in der Familie behalten. Während ihrer Abwesenheit versuchen sie, den Alltag ihrer Familie aus der Ferne zu koordinieren (Hofmeister u.a. 2011). Dabei geht es in der Regel darum, Betreuungslücken zu überbrücken, die durch die Schließzeiten der Einrichtungen entstehen. Insbesondere dann, wenn der Elternteil vor Ort flexible und lange Arbeitszeiten hat, ist es ihm häufig nicht möglich, die Kinder aus der Betreuungseinrichtung abzuholen und sie am Nachmittag und frühen Abend zu betreuen. Sind beide Eltern beruflich mobil, geht es auch darum, eine »Rund-um-die-Uhr«-Betreuung für die Kinder zu finden (Schier u.a. 2007). In einigen deutschen Großstädten wie Berlin und Frankfurt gibt es mittlerweile Hotels für Kinder, in denen sie über Nacht betreut werden können.


Mütter: fast immer vor Ort

In Familien sind es überwiegend die Väter, die berufsbedingt mobil und phasenweise auch über einen längeren Zeitraum abwesend sind. Die berufliche Mobilität von Frauen nimmt mit der Familiengründung stark ab. Quantitative Daten zeigen, dass nur 6 Prozent aller erwerbstätigen Mütter mit minderjährigen Kindern in Deutschland beruflich mobil sind, während es bei den erwerbstätigen Frauen, die weder Kinder noch Partner haben, 34 Prozent sind. Auf die berufliche Mobilität von Männern hat die Familiengründung hingegen keinen Einfluss. Fast jeder vierte erwerbstätige Mann ist beruflich mobil - unabhängig davon, ob er Kinder hat oder nicht (Rüger/Becker 2011). Diese Zahlen weisen darauf hin, dass Mobilität und die Übernahme elterlicher Sorgeaufgaben nur schwer vereinbar sind, da sie nach wie vor zum Großteil von Frauen übernommen werden (Ruppenthal/Lück 2009). Da berufliche Mobilität aber verstärkt eine Voraussetzung für die Teilnahme am Erwerbsleben und insbesondere entscheidend für eine berufliche Karriere geworden ist, sind Mütter mit minderjährigen Kindern auf dem Arbeitsmarkt tendenziell benachteiligt.


Kinderbetreuung in einer Zeit der Mobilität

Die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie spitzt sich unter den Bedingungen zunehmender beruflicher Mobilitätsanforderung zu. Die Betreuung der Kinder ist in diesen Familien ein ungelöstes Problem. Individuelle Lösungsansätze der Eltern geraten an ihre Grenzen. Die Anforderungen, denen beruflich mobile Eltern gegenüberstehen, werden sowohl in der Diskussion um ihren Betreuungsbedarf als auch innerhalb der Unternehmen bisher kaum thematisiert.

Institutionelle Betreuungseinrichtungen müssen sich in Zukunft verstärkt auf die berufliche Mobilität von Eltern einstellen. Dabei geht es erstens um eine Ausdehnung der Öffnungszeiten und zweitens um eine höhere Flexibilität, die es Eltern ermöglicht, die Betreuungszeiten zwischen den Phasen ihrer Anwesenheit und ihrer Abwesenheit zu variieren. Denn in Zeiten ihrer Anwesenheit haben die Eltern zum Teil das Bedürfnis, mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Es kann außerdem um die Möglichkeit gehen, Kinder temporär, für den Zeitraum eines Projektes, in einer Betreuungseinrichtung am Arbeitsort unterzubringen.

Auch für die Unternehmen wird es wichtiger, Familienfreundlichkeit im Hinblick auf die betrieblichen Mobilitätsanforderungen zu diskutieren. Denkbar sind die Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten bei Mitnahme der Kinder und einer Betreuungsperson, Unterstützung bei der Suche nach einem Betreuungsplatz am anderen (Arbeits-)Ort und bei der Überbrückung von Betreuungslücken am Familienwohnort. Arbeitgeber sind außerdem gefordert, die Reisezeiten an die Bedürfnisse der Familie anzupassen, um so Betreuungslücken zu vermeiden.

Allerdings muss es auch darum gehen, die arbeitsweltlichen Anforderungen nach Flexibilität und Mobilität der Beschäftigten kritisch zu hinterfragen. Bei der Diskussion um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehen häufig die Arbeitsbedingungen im Zentrum. Die Perspektive der Kinder, ihre Bedürfnisse und Interessen werden in dieser Diskussion weniger berücksichtigt. Wie nehmen beispielsweise Kinder eine 24-Stunden-Betreuung in einem »Kinderhotel« wahr? Was bedeutet für sie ein flexibler, sich häufig ändernder zeitlicher oder räumlicher Betreuungsmodus? Die Forderung aus der Arbeitswelt nach immer größerer zeitlicher und räumlicher Flexibilität und die familialen und kindlichen Bedürfnisse nach Stabilität, Planungssicherheit und gemeinsam verbrachter Zeit treffen hier aufeinander. Um für andere sorgen zu können, um Belastungen und Sorgelücken in Familien zu vermeiden und um das eigene Familienleben gestaltbar und als »gutes Familienleben« erlebbar zu machen, bedarf es ausreichend gemeinsamer Zeit und stabiler Rahmenbedingungen.


Weiterer Forschungsbedarf

Was die zunehmende räumliche und zeitliche Flexibilisierung der Arbeit für Familie bedeutet und wie die Familien damit umgehen, ist bisher weitgehend unerforscht. Die zweite Teilstudie »Erwerbsbedingte Multilokalität von Familie« des Deutschen Jugendinstituts geht der Frage nach, wie Familien, die berufsbedingt phasenweise getrennt leben, ihren Alltag organisieren und wie Sorgebeziehungen trotz räumlich getrennten Wohnens gestaltet werden. Das in der Studie angesiedelte Promotionsprojekt »Betriebliche Mobilitätsanforderungen und Familie« wird darüber hinaus untersuchen, wie Eltern mit unterschiedlichen betrieblichen Rahmenbedingungen umgehen. Betrachtet wird, welche Vereinbarkeitsarrangements die Eltern entwickeln, um den widersprüchlichen Anforderungen von Familie und moderner Erwerbsarbeit zu begegnen. Dabei sollen strukturell angelegte systematische Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts sowie des Bildungsniveaus durch die neuen Mobilitätsanforderungen aufgedeckt werden, was einen wichtigen Erkenntnisgewinn für Wissenschaft, Politik und Praxis verspricht.


DIE AUTORIN

Anna Proske arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der von der VolkswagenStiftung geförderten Schumpeter-Nachwuchsgruppe »Multilokalität von Familie« am Deutschen Jugendinstitut (DJI). In ihrer begleitenden Promotion untersucht sie die betrieblichen Mobilitätsanforderungen und ihre Auswirkungen auf Familie.
Kontakt: proske@dji.de


LITERATUR

YAROSH, SVETLANA / ABOWD, GREGORY D. (2011): Mediated parent-child contact in work-separated families. In: Proceedings of ACM CHI 2011 Conference on Human Factors in Computing Systems 2011 (07.-12.05.2011, Vancouver), S. 1185-1194

DEN DULK, LAURA / BÄCK-WIKLUND, MARGARETA / LEWIS, SUZAN / REDAI, DOROTTYA (2011): Quality of life and work in a changing Europe: A theoretical framework. In: Bäck-Wiklund, Margareta / van der Lippe, Tanja / den Dulk, Laura / Doorne-Huiskes, Anneke (Hrsg.): Quality of Life and Work in Europe. Palgrave Macmillan, S. 17-32

HOFMEISTER, HEATHER/ HÜNEFELD, ANNA LENA/ PROCH, CELINA (2011): The role of job-related apatial mobility in constructing gender relations in society and in intimate relationships in Germany and Poland. In: Zeitschrift für Familienforschung, Heft 3, S. 308-330

JURCZYK, KARIN / SCHIER, MICHAELA / SZYMENDERSKI, PEGGY / LANGE, ANDREAS / VOSS, GÜNTER G. (2009): Entgrenzung von Arbeit - Entgrenzung von Familie. Grenzmanagement im Alltag als neue Herausforderung. Berlin

KESSELRING, SVEN / VOGL, GERLINDE (2010a): Betriebliche Mobilitätsregime. Die sozialen Kosten mobiler Arbeit. Berlin

KESSELRING, SVEN / VOGL, GERLINDE (2010b): Ständig auf Achse. In: Böckler Impuls, Heft 13, S. 7

LÜCK, DETLEV / RUPPENTHAL SILVIA (2010): Insights into mobile living: Spread, appearances and characteristics. In: Schneider, Norbert, F. / Collet, Beate (Hrsg.): Mobile living across Europe II. Opladen

MEIL, GERARDO (2010): Job mobility and family life. In: Schneider, Norbert, F. / Collet, Beate (Hrsg.): Mobile living across Europe II. Opladen

RÜGER, HEIKO / BECKER, KATHARINA (2011): Berufsmobilität, Geschlecht und Lebensform. Berufsbedingte räumliche Mobilität und die Folgen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und partnerschaftliche Arbeitsteilung. In: Klammer, Ute / Motz, Markus (Hrsg.): Neue Wege - Gleiche Chancen. Wiesbaden, S. 363-396

RUPPENTHAL, SILVIA / LÜCK, DETLEV (2009): Jeder fünfte Erwerbstätige ist aus beruflichen Gründen mobil. Berufsbedingte räumliche Mobilität im Vergleich. In: Informationssystem Soziale Indikatoren (ISI), Band 42, S. 1-5

SCHIER, MICHAELA (2010a): Multilokaler Alltag erwerbstätiger Eltern: Erweiterte Optionen oder erhöhte Probleme für die Lebensführung? In: Unsichere Zeiten. Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008. Wiesbaden

SCHIER, MICHAELA / SZYMENDERSKI, PEGGY / JURCZYK, KARIN (2007): Eltern in entgrenzter Erwerbsarbeit - differenzierte und flexible Betreuungsbedarfe. EnTAF Arbeitspapier 2

SCHNEIDER, NORBERT F. (2009): Zur Vielfalt der europäischen Familie. Betrachtungen zum Einfluss von Leitbildern und Entwicklungen des Arbeitsmarktes auf die Gestaltung der Familie. In: Kapella, Olaf / Rille-Pfeiffer, Christiane / Rupp, Marina / Schneider, Norbert F. (Hrsg.): Vielfalt der europäischen Familie. Opladen, S. 39-51

VOSS, GÜNTER G. (1998): Die Entgrenzung von Arbeit und Arbeitskraft. Eine subjektorientierte Interpretation des Wandels der Arbeit. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Heft 3, S. 473-487


IM INTERNET

www.dji.de/multilokale_familie
Informationen über das Projekt »Multilokalität von Familie«


DJI Impulse 2/2012 - Das komplette Heft finden Sie im Internet unter:
www.dji.de/impulse

*

Quelle:
DJI Impulse - Das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts 2/2012 - Nr. 98, S. 23-26
Herausgeber: Deutsches Jugendinstitut e.V.
Nockherstraße 2, 81541 München
Telefon: 089/623 06-0, Fax: 089/623 06-265
E-Mail: info@dji.de
Internet: www.dji.de
 
DJI Impulse erscheint viermal im Jahr.
Die Hefte können kostenlos unter www.dji.de/impulsebestellung.htm
abonniert oder unter vontz@dji.de schriftlich angefordert werden.


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. August 2012