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ORGANISATION/211: Projekt Stromspar-Check - Hohe CO2-Einsparung und gute Vermittlungsquoten (Caritas)


Caritas Pressemitteilung vom 17. Mai 2010

Projekt Stromspar-Check: Hohe CO2-Einsparung und gute Vermittlungsquoten
70.000 Tonnen CO2-Einsparung durch Austausch von Lampen, Reduzierung von Standby-Verlusten und Änderungen im Nutzerverhalten realisiert

Jeder fünfte Stromsparhelfer findet im Anschluss an die Maßnahme einen regulären Job


Berlin, 17. Mai 2010. Bundesumweltminister Norbert Röttgen, Prof. Georg Cremer, Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes, und Michael Geißler, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) haben heute eine positive Zwischenbilanz für das aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderte Projekt Stromspar-Check gezogen. Über 1.200 zu sogenannten Stromsparhelfern geschulte Langzeitarbeitslose haben in den vergangenen 16 Monaten gut 26.000 Haushalte mit geringem Einkommen zum sparsamen Umgang mit Strom und Wasser beraten. Dabei erzielten sie eine CO2-Reduzierung von 70.000 Tonnen. Die beteiligten Haushalte sparten durchschnittlich 92 Euro/Jahr an Stromkosten ein. Auch die 70 beteiligten Kommunen profitieren von dem Programm: Sie sparen für jeden Haushalt mit staatlichem Transfereinkommen 63 Euro an Wasser- und Heizkosten ein. Auch sozialpolitisch war die Maßnahme bisher ein Erfolg. Jeder fünfte Stromsparhelfer fand im Anschluss an die Tätigkeit wieder eine reguläre Arbeitsstelle.

Umweltminister Röttgen stellte in Aussicht, die Anschubfinanzierung durch das BMU auch über 2010 hinaus fortzusetzen. Außerdem sollen in den Kommunen weitere Unterstützer und Sponsoren gefunden werden, um das Projekt langfristig auf eine solide Basis zu stellen. "Die Kombination aus Umweltschutz und Hilfe zur Selbsthilfe für sozial Schwache ist in diesem Projekt sehr gut gelungen", betonte Norbert Röttgen. "Daher ist eine weitere finanzielle Absicherung notwendig, an der wir uns im Rahmen der Möglichkeiten gerne beteiligen."

Bei dem vom Deutschen Caritasverband und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) gemeinsam organisierten Sozial- und Klimaschutzprojekt können sich Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld beteiligen. Neben nützlichen Informationen zum Verbrauchsverhalten bekommen sie kostenlos Soforthilfen wie Energiesparlampen oder schaltbare Steckerleisten, die die Stromsparhelfer in den Wohnungen installieren. Bisher ist der Stromspar-Check an 70 Standorten bundesweit vertreten. Mit Hilfe der regionalen Kooperationspartner ist eine Ausweitung auf über 100 Standorte vorgesehen.

Weitere Informationen zum Projekt unter: www.stromspar-check.de


Kontakt:
Volker Gustedt Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) e. V.
c/o Berliner Energieagentur
E-Mail: gustedt@berliner-e-agentur.de


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Quelle:
Pressemitteilung vom 17. Mai 2010
Deutscher Caritasverband e.V.
Berliner Büro - Pressestelle
Haus der Deutschen Caritas
Reinhardtstraße 13, 10117 Berlin
Redaktion:
Claudia Beck (Verantwortlich)
Telefon: 030/284447-42, Telefax: 030/284447-55
E-Mail: pressestelle@caritas.de
Internet: www.caritas.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Mai 2010