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ARBEIT/2701: Konflikte in der Arbeitswelt - Streit um Entlohnung, Mitbestimmung und Aufstiegschancen (idw)


Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) - 03.07.2017

Konflikte in der Arbeitswelt: Streit um Entlohnung, Mitbestimmung und Aufstiegschancen


Erwerbsarbeit ist Konflikt. Auseinandersetzungen um Entlohnung, Arbeitszeit, Mitbestimmung und Aufstiegschancen begleiten und prägen die moderne Arbeitswelt. Das Arbeitsrecht und die betriebliche Sozialpolitik haben hierfür Antworten gefunden, die wiederum selbst zu Streitgegenständen werden können. Dies gilt mit Blick auf die europäischen Gesellschaften, aber erst recht im internationalen Vergleich. Arbeitskonflikte und Formen, mit ihnen umzugehen, bilden einen Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe der "Mitteilungen aus dem SOFI".


Erwerbsarbeit ist Konflikt. Der Streit um Entlohnung, Arbeitszeit, Mitbestimmung und Aufstiegschancen begleiten und prägen die moderne Arbeitswelt. Die aktuellen "Mitteilungen aus dem SOFI" nehmen diese Arbeitskonflikte in den Blick und berichten u. a. über Beteiligungsansprüche der sogenannten "Generation Y" in der Arbeitswelt, das Management transnationaler kollektiver Arbeitsbeziehungen und gewerkschaftliche Entwicklungen in Ostdeutschland. Darüber hinaus informiert die neue Ausgabe über die aktuellen SOFI-Projekte zur betrieblichen Integration von Flüchtlingen und zur Lebens- und Arbeitswirklichkeit prekärer Haushalte.

Weitere Beiträge diskutieren die Frage "Was bitte schön, ist Industrie 4.0 (und was nicht?)", berichten von der Veranstaltung "Streikrepublik Deutschland? Kämpfe um eine demokratische Arbeitswelt" oder schildern den Einfluss von Finanzialisierung auf Arbeit, Wachstum und Innovation - das Thema einer neu erschienenen SOFI-Publikation.

Dabei hat die Aktualität der SOFI-Forschung ihre Geschichte. Sie greift auf wissenschaftliche Expertise zurück, die eng mit der Person Michael Schumanns verknüpft ist. Der Mitbegründer und jetzige "Senior Präsident" des Instituts feierte Anfang des Jahres seinen 80. Geburtstag. Ihm zu Ehren fand Mitte Mai ein SOFI-Kolloquium statt, das sich einem zentralen Konfliktpunkt der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung widmete: Wohin treiben wohlfahrtsstaatlich geprägte demokratische Arbeitsgesellschaften in Zeiten neuer Ressentiments und Populismen? Welche Rolle spielt hierbei die Arbeiterschaft? Wie kann ausgehend von den Betrieben Demokratie gestärkt werden?

Für den Anspruch, wissenschaftlich fundierte Antworten auf diese aktuellen Fragen zu bieten und Grundlagenforschung in gesellschaftsgestaltender Absicht zu betreiben, steht die Person Michael Schumann. Die Impulse seiner Forschungen wirken im Institut weiter, wie auch die neue Ausgabe der "Mitteilungen aus dem SOFI" zeigt.

Als Printausgabe können die "Mitteilungen aus dem SOFI" über das SOFI bezogen werden. Die elektronische Fassung steht auf der SOFI-Homepage zum Download zur Verfügung und kann über das Institut abonniert werden.


Weitere Informationen unter:
http://www.sofi-goettingen.de/

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1656

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI),
Dr. Jennifer Villarama, 03.07.2017
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juli 2017

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