Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) - 26.09.2018
IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt wieder
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer hat im September seinen Abwärtstrend gestoppt. Nachdem der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) seit März um 1,8 Punkte zurückgegangen war, legt er im September gegenüber dem Vormonat wieder um 0,2 Punkte zu. Das Niveau von 103,9 Punkten zeigt gute Perspektiven für die Arbeitsmarktentwicklung bis Jahresende.
Der Wert der Arbeitslosigkeitskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers hat sich mit einer Veränderung von 0,6 Punkten gegenüber dem Vormonat deutlich verbessert. Der neue Stand von 101,3 Punkten lässt moderate Rückgänge der Arbeitslosigkeit erwarten. "Die niedrige Entlassungsquote und der hohe Arbeitskräftebedarf sind gute Voraussetzungen für einen weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit", sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs "Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen".
Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers bleibt im September stabil bei 106,6 Punkten. Dieses hohe Niveau signalisiert einen sehr positiven Aufwärtstrend, liege aber auch klar unter den Spitzenwerten aus dem Frühjahr. "Die akuten Sorgen um die internationalen Handelskonflikte haben sich hierzulande etwas gelegt", so Weber. Mittelfristig werde aber die Entwicklung des Arbeitskräfteangebots relevant: "Für weitere Rekord-Beschäftigungszunahmen wird in Deutschland das Arbeitskräftepotential bald nicht mehr ausreichen."
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer
monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen
Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die
Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei
Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der
Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten
"Arbeitslosigkeit" und "Beschäftigung" bildet den Gesamtwert des
IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf
die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren
laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu
nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers
reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute
Entwicklung).
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Quelle:
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Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
der Bundesagentur für Arbeit (IAB), 26.09.2018
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. September 2018
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