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AUSSENHANDEL/1263: 2. Sitzung der Gemischten Deutsch-Kuwaitischen Wirtschaftskommission (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 14. Dezember 2010

2. Sitzung der Gemischten Deutsch-Kuwaitischen Wirtschaftskommission in Kuwait: Staatsekretär Dr. Pfaffenbach trifft Emir von Kuwait


Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dr. Bernd Pfaffenbach, eröffnete heute gemeinsam mit dem kuwaitischen Minister für Handel und Industrie Al-Haroun die 2. Sitzung der Gemischten Deutsch-Kuwaitischen Wirtschaftskommission in Kuwait.

Die Gemischte Deutsch-Kuwaitische Wirtschaftskommission tagte zum ersten Mal im November 2008 in Berlin. Sie dient dazu, im Dialog zwischen Politik und Wirtschaft Möglichkeiten und Perspektiven für den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu diskutieren.

Staatssekretär Dr. Pfaffenbach führte in Kuwait Gespräche auf höchster politischer Ebene. Er traf mit dem Emir von Kuwait S.H. Scheich Sabah Al-Ahmad Al-Jaber Al-Sabah sowie mit dem Kronprinzen S.E. Scheich Nawaf Al Sabah und dem Premierminister S.H. Scheich Nasr Mohamed Al-Sabah zusammen. Auf kuwaitischer Seite wurden die traditionell guten Beziehungen zu Deutschland betont und die Gemischte Wirtschaftskommission als wichtiger Beitrag zur Vertiefung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen gewürdigt. Staatssekretär Pfaffenbach bot eine umfassende Zusammenarbeit insbesondere in den Bereichen Infrastruktur, Erneuerbare Energien und Wohnungsbau an.

Kuwait ist für deutsche Unternehmen ein wichtiger Markt in der Golfregion. Nach einem starken Rückgang um 30 Prozent in Folge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise im vergangenen Jahr belief sich das Handelsvolumen aber immer noch auf gut eine Milliarde Euro. Damit stand Kuwait an vierter Stelle unserer Partnerländer auf der Arabischen Halbinsel. Hauptexportgüter aus Deutschland sind Maschinen, elektrotechnische Erzeugnisse und Kraftfahrzeuge.

Deutschland hat bislang keine nennenswerten Investitionen in Kuwait getätigt, während sich umgekehrt Kuwait in Deutschland stark engagiert und an namhaften deutschen Unternehmen beteiligt ist. Die kuwaitische Regierung hat mit ihrem "Strategischen Entwicklungsplan 2009-2014" die stärkere Einbindung des Privatsektors in die Wirtschaft erklärt. Schwerpunkte des 100-Mrd.-Dollar-Plans sind Projekte in den Bereichen Infrastruktur, IT, Wohnungsbau und Gesundheit.

Staatssekretär Dr. Pfaffenbach: "Deutsche Unternehmen können bei Kuwaits Plänen zur wirtschaftlichen Diversifizierung einen wertvollen Beitrag leisten. Mit ihrem Know-how, ihrer hohen Produktqualität und Zuverlässigkeit sind sie gern gesehene Partner."

Auch im kulturellen Bereich gibt es wichtige Fortschritte. Für 2011 ist die Eröffnung einer deutschen Schule in privater Trägerschaft geplant. Bereits in diesem Jahr haben kuwaitische Regierungsstipendiaten ihr Studium an deutschen Hochschulen aufgenommen. Seit 1992 arbeitet die GTZ mit der Public Authority for Applied Education and Training (PAAET) beim Aufbau des Berufsbildungssystems in Kuwait zusammen.

Staatssekretär Dr. Pfaffenbach: "Gut qualifiziertes Personal ist eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliche Kooperation und Technologietransfer. Hiermit setzen wir wichtige Signale für den Ausbau der deutsch-kuwaitischen Partnerschaft in der Zukunft."

Weiterführende Informationen

Wirtschaftliche Beziehungen - Kuwait
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Aussenwirtschaft/Bilaterale-Wirtschaftsbeziehungen/laenderinformationen,did=282516.html

Zur Rubrik Außenwirtschaft
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/aussenwirtschaft.html


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 14. Dezember 2010
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Dezember 2010