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ENERGIE/1307: Investitionsbudget für 128 km lange Höchstspannungsleitung in NRW genehmigt (BNA)


Bundesnetzagentur - Pressemitteilung vom 20. Mai 2010

Investitionsbudget für 128 km lange Höchstspannungsleitung in NRW genehmigt

Kurth: "Entscheidung schafft Planungssicherheit für ein zentrales Netzausbauprojekt"


Die Bundesnetzagentur hat heute das Investitionsbudget für den Neubau einer Höchstspannungsleitung in Nordrhein-Westfalen von Kruckel nach Dauersberg genehmigt. Dabei handelt es sich um eine wichtige Entscheidung für den Ausbau der Stromübertragungsnetze.

"Die neuen Leitungskapazitäten sollen möglichen Übertragungsengpässen bei Nord-Süd-Transiten entgegenwirken und werden somit auch einen wichtigen Beitrag zur Integration der zunehmenden Windeinspeisungen in die deutsche und europäische Stromlandschaft leisten. Mit unserer Entscheidung sind dem Netzbetreiber die für das Bauvorhaben notwendigen Kapitalkosten langfristig garantiert, was diesem zentralen Netzausbauprojekt wirtschaftliche Planungssicherheit verschafft. Gerade in der derzeitigen Konjunkturlage ist dies ein entscheidender Impuls für Wachstum und Beschäftigung", sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.

Die Höchstspannungsleitung der Amprion GmbH (vormals RWE Transportnetz Strom GmbH) verläuft auf einer 128 km langen Nord-Süd-Achse durch Nordrhein-Westfalen. Es ist eines der größten der 24 Vorhaben, für die nach dem Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) ein vordringlicher Bedarf besteht.

Übertragungsnetzbetreiber können bei der Bundesnetzagentur für besondere Erweiterungs- und Umstrukturierungsvorhaben Investitionsbudgets beantragen. Die Netzbetreiber dürfen die in der Anreizregulierung festgelegten Erlösobergrenzen um die Kapitalkosten der genehmigten Investitionsprojekte erhöhen. Dabei handelt es sich vor allem um Netzinvestitionen, die notwendig sind, um Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Offshore-Windparks und aus neuen konventionellen Kraftwerken in das Netz einzubinden.

Bislang sind rund 480 Anträge mit einem Volumen von insgesamt ca. 15 Mrd. Euro gestellt worden. Rund 320 Verfahren mit einem Genehmigungsvolumen von über 7,4 Mrd. Euro wurden bereits abgeschlossen.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 20. Mai 2010
Pressestelle der Bundesnetzagentur (BNA)
Tulpenfeld 4, 53113 Bonn
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Telefax: 0228/14-89 75
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Mai 2010