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ENERGIE/2301: Zypries - Unsere Reformen sorgen für stabile Strompreise (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 16. Oktober 2017

Bundesministerin Zypries: "Unsere Reformen sorgen für stabile Strompreise."


Die EEG-Umlage wird jährlich Mitte Oktober für das folgende Kalenderjahr von den Übertragungsnetzbetreibern auf Basis von gutachterlichen Prognosen bekannt gegeben. Die Bundesnetzagentur überwacht die ordnungsgemäße Ermittlung. Für 2017 lag die Umlage bei 6,88 Cent/kWh.

Bundesministerin Brigitte Zypries: "Mit unseren Reformen in den letzten Jahren haben wir für stabile Strompreise gesorgt. Heute zahlt ein Durchschnittshaushalt für Strom in etwa das gleiche wie 2014. Und das bei einer deutlich höheren Stromerzeugung insgesamt aus erneuerbaren Energien. Das zeigt, dass wir die Kostendynamik beim Ausbau der Erneuerbaren durchbrochen haben - das ist schon gut, aber daran muss weiter gearbeitet werden."

EEG-Umlage 2018

Für das Jahr 2018 rechnen die Übertragungsnetzbetreiber mit einem weiteren Zubau von Erneuerbaren-Anlagen in Höhe von 8.000 Megawatt. Dadurch steigt die erwartete Erzeugungsmenge aus erneuerbaren Energien auf 204 Terawattstunden.

Wie in den vergangenen Jahren enthält die EEG-Umlage im kommenden Jahr eine Liquiditätsreserve, die als Absicherung gegen negative Kontostände und gegen Liquiditätsrisiken dienen. Die Reserve wurde im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 6 Prozent belassen.

Leichter Rückgang der Umlage

Der fortlaufende Zubau der erneuerbaren Stromerzeugung in 2018, insbesondere im Bereich der Offshore- und Onshore-Windanlagen, führt zu höheren Kosten. Dieser umlagesteigernde Effekt wird jedoch durch den prognostizierten Anstieg der Strombörsenpreise sowie die positive Entwicklung des EEG-Kontos ausgeglichen. Im Ergebnis ergibt sich ein leichter Rückgang der EEG-Umlage.

Umlage und Strompreise stabil - trotz Rekordausbau bei den erneuerbaren Energien

Infolge der Reformen der letzten vier Jahre ist es gelungen, die EEG-Umlage und die Strompreise stabil zu halten. Der durchschnittliche Strompreis für einen Haushalt mit 3.500 kWh Jahresverbrauch lag am Beginn der Legislaturperiode (2014) bei 29,14 Cent/kWh. 2017 liegt der durchschnittliche Preis bei 29,23 Cent/kWh. Diese minimale Steigerung (um 0,09 Cent/kWh) liegt deutlich unter der allgemeinen Inflation.

Gleichzeitig wuchs der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch schneller als je zuvor. Im Jahr 2013 lag er bei 25 Prozent. Im ersten Halbjahr 2017 war er bereits auf 35 Prozent gestiegen (vorläufige Berechnung). Eine Steigerung um 10 Prozentpunkte hatte es in keiner Legislaturperiode seit Einführung des EEGs gegeben.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 16. Oktober 2017
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Telefon: 030-186150
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Oktober 2017

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