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GEWERKSCHAFT/1016: Verhandlungsauftakt für Postbankbeschäftigte (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 6. Juli 2014

Verhandlungsauftakt für Postbankbeschäftigte



Berlin, 06.07.2014 - Am 7. und 8. Juli starten in Siegburg die Tarifverhandlungen für rund 5.500 Beschäftigte der Postbank und ihrer Tochterunternehmen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die Beschäftigten von Deutscher Postbank AG, der Postbank Firmenkunden AG, der BCB AG, der PB Direkt GmbH, der BHW KSG sowie der Postbank Service GmbH 6,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen ebenfalls um 6,5 Prozent angehoben werden. Ein weiterer Bestandteil der Forderung ist zudem die Rücknahme der Zehn-Minuten-Minusbuchung pro Tag bei den Servicegesellschaften.

"Die Beschäftigten und Auszubildenden bei der Postbank und ihren Tochterunternehmen brauchen eine spürbare Gehaltserhöhung", betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführer Christoph Meister. Es sei Zeit für eine deutliche Anhebung der Gehälter, so Meister. Dieses sei auch eine Frage von Respekt und Wertschätzung für Beschäftigte, die bei massiver Leistungsverdichtung und steigenden Forderungen nach Flexibilität immer höheren Belastungen ausgesetzt seien. Zudem hätten die Beschäftigten ihren Anteil an den guten Ergebnissen der Postbank geleistet. Dementsprechend müssten sie jetzt durch eine angemessene Gehaltssteigerung an diesen Gewinnen teilhaben.

Die Zehn-Minuten-Minusbuchung in den Servicegesellschaften müsse von den Arbeitgebern zurückgenommen werden, forderte der Gewerkschafter. Die Regelung sei eine verkappte Arbeitszeitverlängerung und sorge daher für Ärger an den Standorten. Zudem wirke die Regelung kontraproduktiv: Sie demotiviere arbeitstäglich die Beschäftigten und die Steuerung verursache zudem einen zusätzlichen Mehraufwand für die Arbeitgeber.

Wegen der großen Sturmschäden und damit verbundenen Reiseschwierigkeiten musste die ursprünglich für den 10. Juni angesetzte erste Verhandlungsrunde verschoben werden. Daher wurden die erste und zweite Runde auf den 7. und 8. Juli zusammengelegt.

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Quelle:
Presseinformation vom 06.07.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Christoph Schmitz - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Juli 2014