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GEWERKSCHAFT/1087: Tarifverhandlungen bei der Partei DIE LINKE ergebnislos vertagt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 4. Dezember 2014

Tarifverhandlungen bei der Partei DIE LINKE ergebnislos vertagt

Nach drei Verhandlungstagen in der Tarifrunde der Partei DIE LINKE wurden die Gespräche am Mittwoch (3. Dezember 2014) ergebnislos auf Mitte Januar vertagt.



Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die Beschäftigten der Partei 5,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 180 Euro mehr im Monat, bei gleichzeitiger Fortführung der Beschäftigungssicherung. Die Arbeitgeberseite hatte mit Verweis auf die schwierige finanzielle Lage hingegen einen Abschluss über drei Jahre mit einem Volumen von insgesamt nur drei Prozent angeboten.

André Pollmann, ver.di-Verhandlungsführer, sprach von einem "enttäuschenden Angebot": "Nach einer Nullrunde im letzten Jahr muss in dieser Tarifrunde für die Beschäftigten mehr drin sein. Es kann nicht sein, dass sie auch in den nächsten Jahren den Großteil der Sparmaßnahmen tragen. Gehaltssteigerungen unterhalb der Inflationsrate sind für uns nicht akzeptabel. Die langfristige Finanzierung der Partei kann nur dann gesichert und ausgebaut werden, wenn der Parteivorstand die Tarifverhandlungen als Chance nutzt, die Motivation der Kolleginnen und Kollegen zu verstärken. Aussagen der Arbeitgeber wie 'das wertvollste der Partei sind ihr Mitarbeiter' dürfen keine Lippenbekenntnisse bleiben."

Pollmann kündigte an, dass in den nächsten Tagen in einzelnen Landesverbänden, etwa in Thüringen, sowie in der Bundesgeschäftsstelle Protestaktionen der Beschäftigten unterhalb von Streikmaßnahmen stattfinden könnten. Die Friedenspflicht endet am 31. Dezember 2014. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 16. Januar 2015 vereinbart.

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Quelle:
Presseinformation vom 04.12.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Dezember 2014