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GEWERKSCHAFT/1197: Tarifkonflikt Post - erneut 7.000 Beschäftigte im Ausstand (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 28. Mai 2015

Tarifkonflikt Post: erneut 7.000 Beschäftigte im Ausstand


Berlin, 28.05.2015 - Im Tarifkonflikt um die Arbeitszeit der rund 140.000 Tarifkräfte bei der Deutschen Post AG hält die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Druck aufrecht. Bundesweit befinden sich am heutigen Donnerstag (28. Mai 2015) rund 7.000 Beschäftigte im Ausstand. Der Schwerpunkt der Streikmaßnahmen liegt im Bereich der Brief- und Paketzustellung.

"Man kann ein Unternehmen nicht dauerhaft gegen die Mitarbeiter führen. Wir erwarten vom Vorstand der Deutschen Post AG, dass er sich auf die Beschäftigten zubewegt und es in der nächsten Verhandlungsrunde ein einigungsfähiges Angebot gibt", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis am Donnerstag in Berlin.

Am Mittwoch hatten anlässlich der Hauptversammlung der Deutschen Post AG in Frankfurt/Main rund 4.500 Teilnehmer auf einer Kundgebung mit dem ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske gegen Vertragsbruch, Tarifflucht und Streikbrechereinsätze des Arbeitgebers protestiert.

ver.di fordert eine Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich, um den von der Deutschen Post AG gebrochenen Vertrag zum Schutz vor Fremdvergabe zu kompensieren. In der laufenden Entgeltrunde fordert ver.di außerdem 5,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Die 6. Runde der Tarifverhandlungen findet am 1./2. Juni 2015 in Berlin statt.

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Quelle:
Presseinformation vom 28.05.2015
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Mai 2015

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