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GEWERKSCHAFT/1426: Deutsche Post DHL Group und ver.di setzen ein Zeichen für Toleranz und Integration (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 1. Dezember 2016

Deutsche Post DHL Group und ver.di setzen ein Zeichen für Toleranz und Integration - Gemeinsame Erklärung unterstreicht Engagement gegen Diskriminierung


Berlin, 01.12.2016 - Deutsche Post DHL Group und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) setzen mit einer gemeinsamen Erklärung zum Engagement für Flüchtlinge in Deutschland ein Zeichen für Offenheit und Pluralismus in der Gesellschaft. Unternehmen und Gewerkschaft betonen die gemeinsame Aufgabe, Vorurteile abzubauen und Diskriminierung konsequent zu bekämpfen. Deutsche Post DHL Group engagiert sich seit 2015 für geflüchtete Menschen in Deutschland. Schwerpunkt des Engagements ist die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft. ver.di unterstützt das ehrenamtliche Engagement von Deutsche Post DHL Group in der Flüchtlingshilfe und ruft seine Mitglieder sowie alle Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben auf, sich einzubringen.

"Respekt und Toleranz sind fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Unsere Initiative zur Flüchtlingshilfe fußt maßgeblich auf dem ehrenamtlichen Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit ihrem Einsatz leisten sie einen wertvollen Beitrag, um nach Deutschland geflüchtete Menschen in unsere Gesellschaft zu integrieren", sagt Melanie Kreis, Konzernvorstand Personal und Arbeitsdirektorin und Konzernvorstand Finance & GBS Deutsche Post DHL Group.

Für Deutsche Post DHL Group ist Vielfalt Teil der Unternehmenskultur. Als globales Unternehmen vereint der Konzern in Deutschland und weltweit Menschen aus einer Vielzahl von Kulturkreisen mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten, Erfahrungen und Sichtweisen. Alleine in Deutschland arbeiten Menschen aus mehr als 150 Nationen Hand in Hand. Zivilcourage, Toleranz und Gewaltfreiheit haben einen festen Platz in der innerbetrieblichen Ausbildung. Dazu verpflichten sich Unternehmensführung und Gewerkschaft.

"Viele unserer Beschäftigten engagieren sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe. Sie unterstützen sehr konkret bei der Sprachvermittlung, der Organisation von Sachspenden oder Freizeitaktivitäten. Aktuell sind das über 900 Projekte innerhalb unserer Flüchtlingsinitiative bundesweit und es macht mich stolz, dass wir solche Kolleginnen und Kollegen in unseren Betrieben haben. Viele von Ihnen übrigens selbst mit einem Migrationshintergrund", sagt Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post - eCommerce - Parcel Deutsche Post DHL Group.

ver.di stellt Räumlichkeiten für Kurse und Schulungen zur Verfügung und ruft außerdem dazu auf, die ver.di Angebote zur politischen Bildung zu nutzen.

"Wir treten als Gewerkschaft rassistischen Verhaltensweisen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln entgegen. Vorurteile werden am besten durch Information abgebaut: aus diesem Grund rufen wir auf, die ver.di-Angebote zur politischen Bildung zu nutzen. Gemeinsam mit Deutsche Post DHL Group stellen wir sicher, dass Themen wie Zivilcourage, Gewaltfreiheit und Toleranz einen festen Platz in der innerbetrieblichen Ausbildung haben", sagt Andrea Kocsis, stellevertretende ver.di-Vorsitzende.

Deutsche Post DHL Group engagiert sich seit 2015 mit einer eigenen Initiative für Flüchtlinge. Besondere Schwerpunkte sind Sprachvermittlung und die Integration in den Arbeitsmarkt. Bis heute konnten 136 Menschen u.a. aus Ruanda, Eritrea, Togo und Syrien eingestellt werden. Insgesamt 364 Flüchtlinge haben ein Praktikum und 14 eine Ausbildung bei Deutsche Post DHL Group begonnen. Über 14.000 unserer Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich in 900 Aktionen, z.B. bei Freizeitaktivitäten, Sachspenden oder Behördengängen. Zusätzlich wurden bis heute 26.000 qm Liegenschaften für die Unterbringung von Flüchtlingen bereitgestellt. Deutsche Post DHL Group wird ihr Engagement auch in 2017 in gleicher Weise fortführen. Perspektivisch wird das Unternehmen sein Engagement über Deutschland hinaus ausweiten.

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Ein Zeichen setzen für Toleranz und Integration
Gemeinsame Erklärung von Deutsche Post DHL Group und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

Bonn/Berlin, 1.12.2016: "Gemeinsam wollen wir ein Zeichen für Offenheit und Pluralismus in unserer Gesellschaft setzen. In unserem Unternehmen und in unserer Gewerkschaft sind Respekt und Toleranz unverhandelbare Grundprinzipien der fairen und erfolgreichen Zusammenarbeit. Aus diesem Grund unterstützen wir die Bemühungen von Politik, Wirtschaft, Interessenvertretungen und der Zivilgesellschaft, Flüchtlinge bei uns aufzunehmen, um sie in unserer Gesellschaft zu integrieren.

Es ist uns ein gemeinsames Anliegen, Vorurteile abzubauen und Diskriminierung konsequent zu bekämpfen. Nicht nur die Herausforderungen, sondern auch die Chancen der Zuwanderung durch Menschen aus anderen Kulturen müssen angemessen Gehör finden.

Deutsche Post DHL Group engagiert sich seit 2015 für geflüchtete Menschen in Deutschland. Schwerpunkt unseres Engagements ist die Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft. Wir zeigen, dass es möglich ist, tausende von Mitarbeitern für ein ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe zu begeistern, hunderten Flüchtlingen Praktika, Ausbildungsplätze und Beschäftigung anzubieten und darüber hinaus in hunderten Aktionen bundesweit konkrete Hilfe vor Ort zu leisten. Perspektivisch werden wir unser Engagement über Deutschland hinaus ausweiten.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di unterstützt das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingshilfe von Deutsche Post DHL Group. ver.di ruft seine Mitglieder sowie alle Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben auf, sich einzubringen. Die Gewerkschaft stellt Räumlichkeiten für Kurse und Schulungen zur Verfügung und ruft außerdem dazu auf, die ver.di-Angebote zur politischen Bildung zu nutzen. ver.di tritt dafür ein, dass Zivilcourage, Toleranz und Gewaltfreiheit einen festen Platz in der innerbetrieblichen Ausbildung in den Betrieben haben.

Für Deutsche Post DHL Group ist Vielfalt Teil der Unternehmenskultur. Als globales Unternehmen vereint der Konzern in Deutschland und weltweit Menschen aus einer Vielzahl von Kulturkreisen mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten, Erfahrungen und Sichtweisen. Alleine in Deutschland arbeiten Menschen aus mehr als 150 Nationen Hand in Hand. Diese Vielfalt gilt es gemeinsam zu unterstützen. Dazu verpflichten sich Unternehmensführung und Gewerkschaft."

Melanie Kreis
Konzernvorstand Finanzen & GBS
Konzernvorstand Personal und Arbeitsdirektorin
Deutsche Post DHL Group

Jürgen Gerdes
Konzernvorstand Post - eCommerce - Parcel
Deutsche Post DHL Group

Thomas Koczelnik
Vorsitzender des Konzernbetriebsrats
Deutsche Post AG

Andrea Kocsis
Stellvertretende Vorsitzende der
Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)

Rainer Steinfadt
Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats
Deutsche Post AG

Elmar Kallfelz
Vorsitzender des Europäischen Betriebsrats
Deutsche Post DHL Group

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Quelle:
Presseinformation vom 01.12.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Dezember 2016

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