Schattenblick → INFOPOOL → POLITIK → WIRTSCHAFT


GEWERKSCHAFT/1782: Luftsicherheitskräfte - Tarifvertrag soll nachverhandelt werden (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 18. Februar 2019

Luftsicherheitskräfte: Tarifvertrag soll nachverhandelt werden


Der Entgelttarifvertrag für die 23.000 Beschäftigten im Bereich der Sicherheit an deutschen Flughäfen kann nicht wie geplant am 1. März 2019 in Kraft treten. Bei einer Mitgliederbefragung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) haben 55 Prozent der teilnehmenden Mitglieder dem neuen Vertrag nicht zugestimmt.

ver.di hat am späten Nachmittag den Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen informiert und zu Tarifgesprächen eingeladen. Ein Termin ist noch nicht bekannt. "Die Verhandlungen sind damit nicht gescheitert", erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ute Kittel. "Nach dem knapp ablehnenden Votum wollen wir aber strittige Punkte des inzwischen vorliegenden Tarifvertragstextes und weitere Kritikpunkte nachverhandeln." Einzelheiten sollen in dem Gespräch mit der Arbeitgeberseite genannt werden.

*

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 19. Februar 2019

Luftsicherheitskräfte: Neue Gespräche zwischen ver.di und Arbeitgeberverband


Berlin - Der neue Tarifvertrag für die 23.000 Beschäftigten im Bereich der Sicherheit an deutschen Flughäfen wird noch einmal mit Vertretern des Bundesverbandes der Luftsicherheitsunternehmen beraten. Die Arbeitgeberseite erklärte heute (19.2.) gegenüber der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), sie wolle sich den von der Gewerkschaft vorgeschlagenen Gesprächen nicht verschließen. Die Termine sollen im März stattfinden. Man wolle in Ruhe verhandeln. Deshalb würden Orte und Zeiten nicht kommuniziert, hieß es. "Bis zum Abschluss der Gespräche wird es keine Streiks der Luftsicherheitskräfte an den Flughäfen geben", erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ute Kittel. Die Verhandlungen seien nicht gescheitert.

ver.di will die Kritikpunkte der Mitglieder nachverhandeln, die an der Befragung teilgenommen und den Vertrag knapp mit 55 Prozent abgelehnt haben. Einzelheiten sollen den Gesprächen mit der Arbeitgeberseite vorbehalten bleiben und wurden nicht bekanntgegeben. Nach Abschluss der Gespräche wolle man die Öffentlichkeit über das Ergebnis informieren, teilte die Gewerkschaft mit.

*

Quelle:
Presseinformationen vom 18. und 19.02.2019
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesvorstand, Pressestelle
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Februar 2019

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang