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GEWERKSCHAFT/227: Lufthansa - Tarifverhandlungen trotz Annäherung vertagt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 16. April 2010

Lufthansa: Tarifverhandlungen trotz Annäherung vertagt


Berlin, 16.04.2010 - Die Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Lufthansa für die rund 50.000 Lufthansa-Beschäftigten am Boden und in der Kabine sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa Service Group (LSG), der Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo sind ohne Ergebnis vertagt worden.

"Die Gespräche waren insgesamt konstruktiv, aber bevor es eine Chance für eine Einigung gibt, müssen wir noch einen langen Weg zurück legen", sagte der Verhandlungsführer, ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott, im Anschluss an die zweite Verhandlungsrunde. Schwerpunkt der zweitägigen Verhandlungen waren die Themen Altersteilzeit und Langzeit- beziehungsweise Wertzeitkonten sowie mögliche Regelungen zur Ergebnisbeteiligung. Hierbei gelte es ein System zu entwickeln, das künftig tarifvertraglich fest schreibe, wie die Beschäftigten an Unternehmensergebnissen beteiligt werden könnten. "Zwar gibt es in bezug auf die Themen Arbeitszeit und Ergebnisbeteiligung eine erste Annäherung, aber materielle Details haben sich noch nicht heraus kristallisiert", erklärte Ott. Er kritisierte, dass die Arbeitgeber mit ihrer erneuten Forderung nach Kostenentlastungen bestehende Tarifverträge infrage stellten. ver.di habe dies bereits in der ersten Verhandlungsrunde ausgeschlossen. Dabei bleibe es.

Am 3. Mai wird die Lufthansa-Konzerntarifkommission den Verhandlungsstand bewerten. Die Verhandlungen werden am 12. Mai fort gesetzt.


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Quelle:
Presseinformation vom 16.04.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Cornelia Haß - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. April 2010