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GEWERKSCHAFT/243: Höhere Löhne für Beschäftigte der Seehäfen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 10. Mai 2010

Höhere Löhne für Beschäftigte der Seehäfen


Berlin, 10.05.2010 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V. (ZDS) haben sich auf einen Tarifabschluss für die rund 16.000 Beschäftigten in den Seehäfen geeinigt. Demnach werden die Löhne zum 1. August 2010 um ein Prozent erhöht. Im Januar 2011 erhalten die Beschäftigten einen Einmalbetrag in Höhe von 550 Euro. Der Lohntarifvertrag hat eine Laufzeit von zwölf Monaten beginnend ab 1. Juni 2010. Das Gesamtvolumen der Vereinbarung beläuft sich auf bis zu 2,6 Prozent.

Mit dem Abschluss seien die Tarifvertragsparteien in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihrer Verantwortung gerecht geworden. Die Tariferhöhung und der Einmalbetrag berücksichtigten die wirtschaftlich angespannte Situation der Hafenwirtschaft und deren Perspektiven, hieß es. "Durch das Zusammenwirken beider Elemente ist das Gesamtergebnis letztlich vollständig annehmbar", erklärte ver.di-Verhandlungsführer Klaus Lindner. Es sei nicht durchsetzbar gewesen, die Löhne vom Beginn der Laufzeit an zu erhöhen.

Neben der Lohnerhöhung haben die Tarifparteien Regelungen zur Übernahme von Auszubildenden sowie ein Maßnahmenpaket zur Beschäftigungssicherung vereinbart. So kann der Einmalbetrag von 550 Euro auf Grundlage von betrieblichen Vereinbarungen ganz oder teilweise zur Sicherung von Arbeitsplätzen genutzt werden. Außerdem wird an die Betriebe appelliert, Mehrarbeit in Regelarbeitszeit umzuwandeln, um auf diese Weise Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten.

Die Gremien beider Tarifparteien haben dem Ergebnis bereits zugestimmt.


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Quelle:
Presseinformation vom 10.05.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Mai 2010