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GEWERKSCHAFT/252: 4,1 Prozent mehr Geld für Beschäftigte der papierverarbeitenden Industrie (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 20. Mai 2010

4,1 Prozent mehr Geld für Beschäftigte der papierverarbeitenden Industrie


Berlin, 20.05.2010 - Die rund 100.000 Beschäftigten der papierverarbeitenden Industrie bekommen in den nächsten drei Jahren insgesamt 4,1 Prozent mehr Geld. Darauf verständigte sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in der dritten Verhandlungsrunde heute Morgen mit dem Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV). "Diese Verhandlungsrunde wurde begleitet von Warnstreiks in sieben Bundesländern. Dadurch ist Druck auf die Arbeitgeber entstanden, sich zu bewegen. So konnten wir nach einem Verhandlungsmarathon ein Ergebnis erzielen, das sich durchaus sehen lassen kann", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführer Frank Werneke. Die vereinbarten Gehaltszuwächse seien tabellenwirksam und würden dadurch eine dauerhafte und spürbare Einkommenserhöhung sichern.

Das Tarifergebnis sieht eine Gehaltserhöhung um 1,3 Prozent zum 1. November 2010, um 1,5 Prozent zum 1. Mai 2011 und um 1,3 Prozent zum 1. März 2012 vor. Der neue Vergütungstarifvertrag läuft bis Ende August 2012. Auch die Laufzeit des Manteltarifvertrags wurde bis 31.08.2012 verlängert. "Entgegen der ursprünglichen Forderung der Arbeitgeber gibt es keine Öffnungsklauseln, um die Lohnerhöhung zu verschieben. Die Beschäftigten können sich also darauf verlassen, dass sie ihr Lohnplus auch zum vereinbarten Termin auf dem Konto haben", machte Werneke deutlich.

Das Verhandlungsergebnis steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständige Tarifkommission, die am 28. Mai darüber beraten wird.


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Quelle:
Presseinformation vom 20.05.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Cornelia Haß - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Mai 2010