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GEWERKSCHAFT/385: Telekom-Tarifrunde - ver.di hat Warnstreiks ausgeweitet (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 21. Februar 2011

Telekom-Tarifrunde: ver.di hat Warnstreiks ausgeweitet - Arbeitsniederlegungen gehen weiter


Berlin, 21.02.2011 - In der laufenden Tarifrunde bei der Deutschen Telekom hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Warnstreiks wie angekündigt ausgeweitet. Insgesamt werden im Verlauf des Tages gut 6.000 Beschäftigte bundesweit die Arbeit niederlegen. Es handle sich um den ersten vollschichtigen Streiktag. "Für diese Eskalation ist allein das Management verantwortlich. Wer die Beschäftigten mit Arbeitszeitverlängerungen, Reallohneinbußen oder Nullrunden verhöhnt, erhält die passende Antwort", sagte ver.di-Streikleiter Ado Wilhelm.

Regional sind am heutigen Montag schwerpunktmäßig Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern besonders betroffen. Warnstreiks finden zudem in Hessen, Berlin-Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen-Bremen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie in Norddeutschland statt.

Gut die Hälfte der Streikenden sei der Servicesparte zuzurechnen - mit entsprechenden Folgen für die Auftragsabwicklung. Der Streik richte sich jedoch ausdrücklich nicht gegen die Kunden, sagte ver.di-Streikleiter Wilhelm: "Wir haben allerdings die Sorge, dass die Telekom ihre ohnehin vorhandenen Probleme mit der Termintreue nun den Streikenden anlasten könnte."

Die Arbeitsniederlegungen sollen am Dienstag fortgesetzt werden. Geplant seien Warnstreiks von bundesweit 4.500 Beschäftigten. Im Mittelpunkt stünden dabei nicht flächendeckende Arbeitsniederlegungen, sondern gezielte Warnstreiks in bestimmten Bereichen der Telekom. "Wir wollen Wirkung erzielen", betonte Wilhelm.


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Quelle:
Presseinformation vom 21.02.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Februar 2011