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GEWERKSCHAFT/404: 5,5 Prozent für Beschäftigte der Druckindustrie gefordert (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 16. März 2011

ver.di fordert 5,5 Prozent für Beschäftigte der Druckindustrie sowie gleichen Lohn für Leiharbeiter


Berlin, 16.03.2011 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) geht mit der Forderung nach 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt für die Arbeiter und Angestellten der Druckindustrie in die Tarifrunde. Desweiteren fordert ver.di für die in dieser Branche eingesetzten Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer gleiche Bezahlung und gleiche Arbeitsbedingungen entsprechend der Tarifverträge der Druckindustrie. Das hat die große Tarifkommission für die Druckindustrie heute in Kassel beschlossen.

Die Gewerkschaft werde sich zudem gegen Angriffe der Arbeitgeber auf den Manteltarifvertrag zur Wehr setzen und für den Erhalt der 35-Stunden-Woche kämpfen. Der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke betonte in diesem Zusammenhang, dass in der Druckindustrie zahlreiche Arbeitsplätze vernichtet worden seien und eine Arbeitszeitverlängerung den Beschäftigungsabbau weiter beschleunigen würde. In der Druckindustrie seien derzeit noch etwa 160.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt, allein 2010 seien rund 10.000 Arbeitsplätze abgebaut worden.

ver.di werde außerdem mit Forderungen für alternsgerechtes Arbeiten in die Tarifrunde gehen.

Die erste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Druckindustrie findet voraussichtlich am 13. April in Frankfurt/Main statt.


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Quelle:
Presseinformation vom 16.03.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. März 2011