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GEWERKSCHAFT/423: Verhandlungsbeginn für Kinobetriebe (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 19. April 2011

Verhandlungsbeginn für Kinobetriebe - ver.di fordert 50 Cent mehr pro Stunde als Sockel und 5 % Lohnerhöhung


Berlin, 19.04.2011 - Heute haben die Tarifverhandlungen zwischen dem Kinoarbeitgeberverband HDF-Kino und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für die rund 6.000 Beschäftigten bei tarifgebundenen Kinos begonnen. ver.di fordert eine zweistufige Tariferhöhung. Demnach sollen die Löhne zunächst um 50 Cent angehoben werden und in einer zweiten Stufe ab November 2011 um weitere fünf Prozent steigen. Zudem soll für langjährige Kinomitarbeiter eine zusätzliche Berufsjahresstufe ab vier Jahren eingeführt werden.

"Gerade in den Niedriglohngruppen der Kinobetriebe sind überdurchschnittliche Lohnerhöhungen nötig. Denn für die Kolleginnen und Kollegen schlagen Preissteigerungen besonders stark durch. Der 3D-Boom hat zudem die Umsätze pro Kinoticket deutlich erhöht. Mit der aktiven Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen in den Kinos werden wir daher unsere Forderungen bekräftigen, davon gehe ich aus", sagte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.

Die Vertreter der Kinoarbeitgeber haben die Forderungen als deutlich zu hoch bewertet und selbst kein Angebot und keine inhaltlichen Verhandlungsvorschläge vorgelegt. Die Verhandlung wurde deshalb ergebnislos unterbrochen und auf den 20. Mai in Berlin vertagt.


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Quelle:
Presseinformation vom 19.04.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Cornelia Haß - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. April 2011