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GEWERKSCHAFT/857: Streiks bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung werden fortgesetzt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 4. August 2013

Streiks bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung werden fortgesetzt



Berlin, 04.08.2013 - Die Streiks bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) werden von Montag (5. August 2013) an fortgesetzt. Darauf weist die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hin. Bislang sei ein Einlenken der beteiligten Ministerien nicht erkennbar: "Wir haben noch immer keine verbindliche Zusage für Tarifverhandlungen erhalten. Die Beschäftigten müssen deshalb jetzt weiter Druck machen", erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp am Freitag.

Von Montag bis Freitagfrüh sollen demnach alle Wasserstraßen in Nordrhein-Westfalen bestreikt werden. In Niedersachsen und Bremen werden Schleusen, Bauhöfe und WSV-Verwaltungen bis Mittwoch in den Arbeitskampf einbezogen. ver.di hatte auf mögliche Streiks in den betroffenen Gebieten bereits frühzeitig Mitte der Woche hingewiesen, um den Unternehmen entsprechende Vorplanungen zu ermöglichen.

ver.di bekräftigt die Forderung nach einer tarifvertraglichen Absicherung der Beschäftigten im Zuge des Umbaus der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Eine bloße Zusage aus dem Ministerium reiche nicht aus. "Auf schöne Worte allein können sich die Beschäftigten nicht verlassen. Sie brauchen einen Tarifvertrag", stellte Meerkamp klar.

Inhaltlich geht es um den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen sowie betriebsbedingter Versetzungen für die Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und weiterer betroffener Behörden des Bundesverkehrsministeriums. Im Zuge des Umbaus soll etwa ein Viertel der rund 12.000 Arbeitsplätze in der WSV wegfallen.

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Quelle:
Presseinformation vom 04.08.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. August 2013