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GEWERKSCHAFT/954: Tarifverhandlungen Druckindustrie - Keine Bewegung auf Arbeitgeberseite (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 12. März 2014

Tarifverhandlungen Druckindustrie: Keine Bewegung auf Arbeitgeberseite



Berlin, 12.03.2014 - "Die Druck-Arbeitgeber drehen sich im Kreis; sie haben offensichtlich kein Interesse an einer Tarifeinigung", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, nach dem frühen Ende der heutigen dritten Verhandlungsrunde für die Druckindustrie. Der Arbeitgeberverband bvdm hatte in Hamburg lediglich die zeitliche Abfolge seines bisherigen Angebots umgedreht, dieses aber nicht verbessert. Nach wie vor beharrten die Arbeitgeber auf einer für ver.di nicht akzeptablen Einmalzahlung und einer nur geringen prozentualen Lohnerhöhung. Konkret bieten sie nun eine Lohnerhöhung von 1,8 Prozent zum 1. März 2014 und eine Einmalzahlung von 400 Euro zum 1. Januar 2015, bei einer Laufzeit von 24 Monaten.

In der zweiten Verhandlungsrunde am 11. Februar hatte der bvdm das gleiche Angebot gemacht, lediglich in umgekehrter Reihenfolge, also zuerst die Einmalzahlung, dann eine Erhöhung von 1,8 Prozent.

Dagegen hatte die ver.di-Verhandlungskommission versucht, Bewegung in den Verhandlungsablauf zu bringen und ihre Bereitschaft zu einer längeren Laufzeit und Aufteilung der ver.di-Forderung von 5,5 Prozent in zwei Stufen erklärt. "Darauf mit einer lediglich kosmetischen Angebots-Änderung zu reagieren verhindert einen akzeptablen Abschluss", sagte Werneke.

Die Verhandlungen sollen am 20. März in Berlin fortgesetzt werden.

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Quelle:
Presseinformation vom 12.03.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Christoph Schmitz - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. März 2014