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TELEKOMMUNIKATION/620: Bundesweiter Infrastrukturatlas zur Förderung des Breitbandausbaus (BNA)


Bundesnetzagentur - Pressemitteilung vom 8. Dezember 2009

Bundesnetzagentur startet bundesweiten Infrastrukturatlas zur Förderung des Breitbandausbaus


Die Bundesnetzagentur hat heute einen bundesweiten Infrastrukturatlas in Betrieb genommen. Dieser enthält Geodaten zu Infrastrukturen von derzeit über 100 Unternehmen und Institutionen, wie z. B. Daten zu Glasfaserleitungen, Leerrohren, Funktürmen und Masten sowie Funkstationen. Auf Antrag erteilt die Bundesnetzagentur Abfrageberechtigten ab sofort Auskunft über die im Atlas enthaltenen Infrastrukturen.

"Der Infrastrukturatlas soll die Nutzung von Synergien beim Infrastrukturausbau vorantreiben, denn der Aufbau von Hochleistungsnetzen und die Anbindung abgelegener Gegenden an das Breitbandinternet kann umso schneller und kostengünstiger erfolgen, je effizienter bestehende Infrastrukturen mitgenutzt werden. Mit diesem Projekt setzt die Bundesnetzagentur eine zentrale Maßnahme der Breitbandstrategie der Bundesregierung um", erläuterte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.

Länder, Kreise bzw. Landkreise sowie kreisfreie Städte können als Abfrageberechtigte im Rahmen von Ausbauprojekten nunmehr einen Auskunftsantrag bei der Bundesnetzagentur stellen. Darüber hinaus sind kreisangehörige Kommunen, Telekommunikationsunternehmen sowie Planungsbüros Nutzungsberechtigte des Infrastrukturatlas. Sie können sich über den regional zuständigen Abfrageberechtigten ebenfalls an die Bundesnetzagentur wenden.

"In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie haben wir in den letzten Wochen und Monaten intensiv mit Industrievertretern, Ländern und den kommunalen Spitzenverbänden auf den heutigen Tag hingearbeitet. Wir hoffen, dass der Infrastrukturatlas nun auch in der Praxis zeigen kann, dass sich der Aufwand gelohnt hat", sagte Kurth. "Anhand der Erfahrungen der nächsten Monate werden wir den Infrastrukturatlas bedarfsgerecht weiterentwickeln. Ziel ist auch, den Abfrageberechtigten einen Online-Zugriff zu ermöglichen."

Die Bundesnetzagentur hat unter der Rufnummer 0800 8111777 eine gebührenfreie Hotline für Fragen rund um den Infrastrukturatlas eingerichtet. Ferner wurden auf der Internetseite der Behörde unter www.bundesnetzagentur.de umfangreiche Informationen für Abfrage- und Nutzungsberechtigte sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen veröffentlicht.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 8. Dezember 2009
Pressestelle der Bundesnetzagentur (BNA)
Tulpenfeld 4, 53113 Bonn
Telefon: 0228/14-99 21
Telefax: 0228/14-89 75
pressestelle@bnetza.de, www.bundesnetzagentur.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Dezember 2009