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TELEKOMMUNIKATION/642: Versteigerung der Funkfrequenzen muß ländlichen Regionen zugute kommen (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 14. April 2010

Versteigerung der Funkfrequenzen muss ländlichen Regionen zugute kommen

DBV erwartet raschen Netzausbau schneller Internetverbindungen


Von der aktuell laufenden Versteigerung von Funkfrequenzen durch die Bundesnetzagentur in Mainz erhofft sich der Deutsche Bauernverband (DBV) eine rasche Schließung der Versorgungslücken bei schnellen Internetanschlüssen. In den ländlichen Räumen fehle noch für über 725.000 Haushalte ein leistungsfähiger Anschluss an das schnelle Internet. Das im Grundgesetz verankerte Ziel der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Bundesgebiet betreffe auch die Versorgung mit schnellem Internet. Für den DBV hat die Beseitigung der "weißen Flecken" deswegen Vorrang. Durch neue Mobilfunk-Angebote vor allem in schwach besiedelten Gebieten müsse jetzt eine möglichst flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet sichergestellt werden, betonte der DBV.

Besonders an die Vergabe der Frequenzen im 800-Megahertz-Bereich, der so genannten "digitalen Dividende", sind strenge Bedingungen geknüpft: Dieser Frequenzbereich wurde im Zuge der Umstellung vom analogen Rundfunk auf digitale Übertragungstechniken frei und kann nunmehr für den Mobilfunk genutzt werden. Durch die Vergaberegeln soll sichergestellt werden, dass zunächst in Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern ohne Breitbandanschluss ein breitbandiger Internetzugang geschaffen wird. Der DBV setzt darauf, dass nach der Versteigerung umgehend mit dem Ausbau schneller Internetzugänge in ländlichen Räumen begonnen wird.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 14. April 2010
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. April 2010