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VERKEHR/1179: Deutscher Verkehrssicherheitsrat begrüßt neue Initiative zur Fahrausbildung (DVR)


Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR)
Pressemitteilung vom 15. Juni 2011

DVR begrüßt neue Initiative zur Fahrausbildung


Berlin, 15. Juni 2011 (DVR) - Mit den aktuellen Äußerungen der verkehrspolitischen Sprecher der Koalitionsfraktionen, Gero Storjohann (CDU) und Oliver Luksic (FDP), sind im Ausland erfolgreiche Systeme der Fahranfängerbetreuung auch in die öffentliche Diskussion in Deutschland eingebracht worden. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) begrüßt ausdrücklich, dass diese Diskussion nun angestoßen wurde. Die beiden Politiker bestätigten Pläne der Regierungskoalition, nach denen Fahranfänger drei Monate nach Führerscheinerwerb Wiederholungsfahrten (Feedback-Fahrten) absolvieren sollen.

"Junge Menschen im Alter vom 18 bis 24 Jahren verursachen immer noch 30 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Todesfolge. Mit dem 'Begleiteten Fahren ab 17' wurde inzwischen eine wirksame Maßnahme geschaffen, das hohe Anfängerrisiko zu mindern. Leider nehmen aber aus den verschiedensten Gründen nicht alle Fahranfänger daran teil, so dass es weiterer Anstrengungen bedarf, das außergewöhnlich hohe Unfallrisiko zu minimieren", sagt DVR-Hauptgeschäftsführer Christian Kellner.

Bereits auf dem internationalen ADAC/DVR-Symposium im September 2010 war deutlich geworden, dass die positiven Erfahrungen des europäischen Auslands bei der Diskussion um eine verbesserte Fahranfängerbetreuung berücksichtigt werden müssen. Der DVR erhofft sich nun eine breite und ergebnisoffene Diskussion über Maßnahmen, die dazu beitragen können, das nicht hinzunehmende Unfallrisiko der Fahranfänger zu senken.

Die Fraktionen der CDU/CSU, FDP und SPD haben aktuelle Anträge zur Verkehrssicherheit in den Bundestag eingebracht und sich dabei auch intensiv mit den Fahranfängern beschäftigt. "Das ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass die Probleme der Fahranfänger von der Politik ernst genommen und angegangen werden", so Kellner.

Im Sinne von "Vision Zero - Keiner kommt um. Alle kommen an", begrüßt der DVR ausdrücklich die Initiative für mögliche Hilfestellungen, die es Fahranfängern gestatten, sicherer am motorisierten Straßenverkehr teilzunehmen.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 15.06.2011
Herausgeber: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR)
Beueler Bahnhofsplatz 16, 53222 Bonn
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juni 2011