Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR)
Pressemitteilung vom 9. April 2015
Zeit für leichtes Schuhwerk - Zeit für Sommerreifen
Die Ostertage sind vorbei - damit ist es nach der Faustregel "Sommerreifen von O(stern) bis O(ktober)" Zeit für den Räderwechsel. Schließlich stehen die Stiefel bei den meisten auch schon ein paar Tage im Schrank und konnten bei den milden Temperaturen gegen Sneakers und Co eingetauscht werden. Experten der Initiative Reifenqualität - "Ich fahr auf Nummer sicher!" des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und seiner Partner erklären, worauf es beim Wechsel auf Sommerreifen ankommt:
Christian Kellner, Hauptgeschäftsführer des DVR: "Wer neue Sommerreifen benötigt, sollte sich - der eigenen Sicherheit zuliebe - vor dem Kauf die Zeit nehmen und, sich umfassend beim Fachhandel oder über Reifentests informieren. Die Testergebnisse zeigten auch in diesem Jahr wieder, dass es große Qualitätsunterschiede zwischen den Reifen gibt. Wir empfehlen, besonders die Testwerte beim Nass- und Trockenbremsen zu beachten. Denn nur wer vorzeitig zum Stehen kommt, kann einen Unfall verhindern."
Gert Schleichert, Auto Club Europa (ACE): "Es ist wichtig, den Räderwechsel fachgerecht durchführen zu lassen. Vom Reifenfachhändler und den Kfz-Meisterwerkstätten erhält man eine Rückmeldung über den Zustand der Reifen. Um Schäden am Fahrwerk zu vermeiden und einen optimalen Fahrkomfort zu gewährleisten, sollten die Reifen beim Wechsel ausgewuchtet werden, was nur in der Fachwerkstatt passieren kann. Hinzu kommt, dass neuere Fahrzeuge Reifendruck-Kontrollsysteme, kurz RDKS, besitzen: Diese müssen überprüft und neu eingestellt werden. Gegebenenfalls müssen neue Drucksensoren eingebaut werden."
Christian Koch, Reifensachverständiger der DEKRA: "Stellen Sie sich ein Auto mit Reifen vor, die als Testsieger ausgezeichnet wurden - aber nach der Montage nie wieder gewartet wurden. Der Reifendruck ist sehr niedrig, vom Profil ist kaum noch etwas zu sehen, dafür ist das Gummi mit der Zeit aber spröde und rissig geworden. Würden Sie sich in diesem Auto sicher fühlen? Nein? - Deshalb empfehle ich, beim Tankstopp den Zustand der Reifen zu überprüfen und sie regelmäßig vom Fachmann kontrollieren zu lassen. Prüfen Sie regelmäßig den Fülldruck - in neueren Fahrzeugen wird dieser sogar durch RDKS automatisch überwacht - und korrigieren Sie ihn bei Bedarf. Das schützt vor Reifenschäden, hat aber auch noch den angenehmen Nebeneffekt, dass Sie so den Rollwiderstand verbessern und Sprit sparen. Ein Blick auf die sogenannte DOT-Nummer verrät, wie alt die Reifen sind - ab sechs Jahren sollten sie regelmäßig von einem Experten überprüft werden. Weitere Tipps zum einfachen Reifencheck finden Sie übrigens auf www.reifenqualitaet.de in der Rubrik Sicherheit."
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Quelle:
Pressemitteilung vom 09.04.2015
Herausgeber: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. April 2015
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