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VERKEHR/206: Am Nürburgring kostenfreie Beratung durch Anwälte (DAV)


Deutscher Anwaltverein (DAV) - Berlin, 27.06.2007
Ressort: Justiz/Verkehr

On the road again!

Am Nürburgring kostenfreie Beratung durch Verkehrsanwälte


Nürburgring (DAV). Auch in diesem Jahr geht der rote Truck der Verkehrsanwälte des Deutschen Anwaltvereins (DAV) auf bundesweite Beratungs-Tour. In drei Monaten wird der Truck dabei 12.000 km zurücklegen und an 11 Standorten bei Großveranstaltungen Halt machen. Der Startschuss fällt am 6. Juli 2007 beim Internationalen ADAC Truck Grand-Prix auf dem Nürburgring. An allen drei Veranstaltungstagen erwartet die Besucher am Truck im Fahrerlager eine kostenlose Beratung in verkehrsrechtlichen Fragen.

Mit dieser Initiative haben sich die Verkehrsanwälte des DAV auch in diesem Jahr das Ziel gesetzt, alle Verkehrsteilnehmer über ihre Rechte im Straßenverkehr aufzuklären. Neben der kostenfreien Beratung der Besucher wird es auch Informationsmaterial geben. Dabei wird über das beste Verhalten bei Unfällen oder aber auch ihre Möglichkeiten beim Bußgeld, Punkten in Flensburg, Punkteabbau oder die Probleme des Führerscheintourismus informiert.

"Verkehrsrecht betrifft jeden," so Rechtsanwalt Jörg Elsner, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des DAV. Den Anwälten gehe es um die Aufklärung der Verkehrsteilnehmer in diesem höchst komplizierten Rechtsgebiet. Allein habe man keine Chance, beispielsweise gegen die Versicherer oder die Ermittlungsbehörden seine Rechte durchzusetzen. So versuche die gegnerische Versicherung immer, Kontakt mit dem Geschädigten aufzunehmen, um ihn vom Rat unabhängiger Anwälte und Sachverständiger fernzuhalten.

In Straf- und Bußgeldsachen kennen die Beschuldigten oft ihre Rechte nicht oder nehmen sie nicht wahr. Gerade die Einschaltung eines Anwalts kann aber dazu führen, dass Bußgelder abgemildert, Fahrverbote oder der Führerscheinverlust vermieden werden. So wüssten die Betroffenen oft nichts von ihrem Schweigerecht. Auch gebe es falsche oder fehlerhafte Belehrungen seitens der Ermittlungsbehörden oder Fehlerquellen im polizeilichen Messverfahren.

"Das Verkehrsrecht ist komplizierter, als man denkt," so Elsner weiter. Nicht zuletzt deshalb gebe es mittlerweile auch den Fachanwalt für Verkehrsrecht. An jedem Standort werden mehrere Anwältinnen und Anwälte am Truck kostenfrei in allen verkehrsrechtlichen Fragen informieren. Daneben gibt es zahlreiches Informationsmaterial und andere nützliche Dinge, wie beispielsweise Unfallberichte, etc.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. V 02/07 vom 27. Juni 2007
Verkehrsrechtsanwälte im Deutschen Anwaltverein (DAV)
Pressesprecher Swen Walentowski
Tel. 030/72 61 52-1 29, Fax 030/72 61 52-1 93
Internet: www.anwaltverein.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Juni 2007