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BUNDESLIGA/537: Frauen - 2. und 3. Runde (SB)



Während die Männer des Hamburger SK zuletzt mächtig unter Druck gerieten und derweil einen Abstiegsplatz belegen, eroberten die Frauen am vergangenen Wochenende die Tabellenspitze in der Frauenbundesliga. Am Samstag gewannen die Hanseatinnen glatt mit 5,5:0,5 gegen Erfurt, wobei lediglich Diana Baciu ein Remis verschenkte. Spannender verlief dagegen das sonntagliche Match gegen Gastgeber Lehrte. Hier sorgten Judith Fuchs und Anja Hegeler für zwei Hamburger Siege, während Jade Schmidt am Schlußbrett gegen Claudia Markgraf den kürzeren zog. Den 3,5:2,5-Gesamtsieg für Hamburg sicherte dann Filiz Osmanodja, die eine kritische Stellung gegen Marine Zschischang ins Remis rettete und so die Tabellenführung garantierte. Hamburg liegt mit sauberer Weste auf Platz 1, gefolgt von Bad Königshofen, Lehrte und Rodewisch.

Bad Königshofen kassierte zur 2. Runde eine deutliche 2:4-Niederlage gegen den amtierenden Champion Schwäbisch Hall, konnte aber Tags darauf gegen Deizisau in gleicher Höhe gewinnen, die nach dem 5:1-Sieg des Vortages gegen Aufsteiger Hofheim zu optimistisch ans Werk gingen. Lehrte hielt sich nach der Schlappe gegen Hamburg schadlos an das andere Nordteam aus Kiel. Der Aufsteiger setzte sich tapfer zur Wehr, aber mehr als ein 1,5:4,5 war nicht herauszuholen.

Rodewisch gab sich am Samstag keine Blöße und gewann mit 4,5:1,5 gegen Karlsruhe, wobei nur drei Remisen abgegeben wurden. Doch am Sonntag scheiterten die Schachmiezen an den starken Frauen aus Baden-Baden mit 3,5:2,5, die in der Runde zuvor Aufsteiger Weißblau Allianz Leipzig mit 5:1 vom Brett gefegt hatten.

Aufsteiger Leipzig ist zwar noch ohne Punkt und Vorletzter in der Tabelle, aber das Spiel am Sonntag gegen Karlsruhe zeigte dennoch, daß der Liga-Erhalt noch keineswegs abgeschrieben ist. Trotz der 2:4-Niederlage gelang den Leipzigerinnen immerhin das Bravourstück, Karlsruhe an den beiden Spitzenbrettern durch Karina Szczepkowska-Horowsk und Klaudia Kulon zu erschüttern, auch wenn alle übrigen Bretter für Leipzig verlorengingen.

Schwäbisch Hall konnte sich die tadellose Bilanz am Sonntag mit einem 6:0-Kantersieg gegen Hofheim erhalten. Daß die Hallerinnen dennoch nur Platz 5 belegen, liegt schlicht daran, daß sie ihr Auftaktspiel noch nachholen müssen. Gleiches gilt für ihren ärgsten Kontrahenten Baden-Baden auf Rang 6.

Kiel holte sich am Sonntag einen wichtigen Mannschaftspunkt mit einem 3:3 gegen Erfurt, was für den Aufsteiger aus dem Norden noch sehr wichtig werden könnte. Die nächste Doppelrunde ist am 16. und 17. Dezember. Bis dahin kann sich Hamburg noch in der Pole Position sonnen.


Runde 2, am 18.11.2017

Rodewischer Schachmiezen - Karlsruher SF 1853 4,5:1,5
SV Weißblau Allianz Leipzig - OSG Baden-Baden 1:5
SC Bad Königshofen - SK Schwäbisch Hall 2:4
SV Hofheim - Schachfreunde Deizisau 1:5
SK Lehrte - SK Doppelbauer Kiel 4,5:1,5
SV Medizin Erfurt - Hamburger SK 0,5:5,5


Runde 3, am 19.11.2017

OSG Baden-Baden - Rodewischer Schachmiezen 3,5:2,5
Karlsruher SF - SV Weißblau Allianz Leipzig 4:2
Schachfreunde Deizisau - SC Bad Königshofen 2:4
SK Schwäbisch Hall - SV Hofheim 6:0
Hamburger SK - SK Lehrte 3,5:2,5
SK Doppelbauer Kiel - SV Medizin Erfurt 3:3


 Stand nach der 3. Runde: 
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
Hamburger SK
SC Bad Königshofen
SK Lehrte
Rodewischer Schachmiezen
SK Schwäbisch Hall
OSG Baden-Baden
Schachfreunde Deizisau
Karlsruher SF
SK Doppelbauer Kiel
SV Medizin Erfurt
SV Weißblau Allianz Leipzig
SV Hofheim
3
3
3
3
2
2
2
2
3
3
3
3
6
4
4
4
4
4
2
2
1
1
0
0
14  
12  
11  
10,5
10  
8,5
7  
5,5
5,5
5,5
5,5
1  

20. November 2017


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