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SCHACH-SPHINX/02624: Feinsinniger Stratege (SB)


Der Kubaner José Capablanca war nicht nur ein feinsinniger Stratege, vor allem zeichnete ihn die exzellente Handhabung der Endspiele aus. In dieser Phase gewann er etliche Partien. Sein Konzept zum Erfolg erklärte er folgendermaßen: "Der Schachspieler muß alle Züge zu verhindern wissen, die zu einer Schwächung seiner Position führen könnten, und stets bestrebt sein, durch überraschenden Angriff dem Gegner die Initiative zu nehmen. Schneller Überblick, klare Erkenntnis der Einzelheiten und Entwicklungsmöglichkeiten sowie eine starke Phantasie sind die grundlegenden Voraussetzungen für ein erfolgreiches Spiel. Kühl und klar muß man das Ziel - den Sieg - im Auge haben und sich in jedem neuen Kampf zu verbessern suchen. Die Verbesserung der Form kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Wie wir durch eigenes Spiel unseren Stil vervollkommnen können, so vermag man auch aus Büchern und aus der Beobachtung anderer Spielmethoden viel zu lernen." Nun, im heutigen Rätsel der Sphinx hatte der iranische Meister Sharif offenbar die Endspiellehre Capablancas sorgfältig studiert, denn zöge er nun 1...d2-d1D?, so bliebe er nach 2.Td6xd1 Tb1xd1 3.c5-c6 mit einem Remis auf der Strecke. Schwarz fand jedoch den Gewinnweg, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/02624: Feinsinniger Stratege (SB)

McCambridge - Sharif
Dortmund 1982

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Da auch die Kirche machtlos war, das Schachspiel zu verbieten, sprechen die Geisteswerke für sich selbst: 1.Tg6xh6+! g7xh6 2.Dg2-g8+! Sf6xg8 3.Le6-f5# Ein vortreffliches Matt, und es ging ferner auch 1...Kh7xh6 2.Dg2-g5+ Kh6-h7 3.Dg5-h4+ Kh7-g6 4.f4-f5#


Erstveröffentlichung am 21. April 1999

06. Februar 2010