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SCHACH-SPHINX/03034: Magische Verfallsgrenze (SB)


"Wenn man Schach spielt und Freude daran hat, ist das gut. Aber wenn man zuviel Schach spielt, ist das gesundheitsschädlich. Genauso wie in anderen Sportarten, bei denen man sein Gehirn oder seinen Körper zu großem Druck aussetzt. Was immer man professionell und regelmäßig auf einem extrem hohen Niveau betreibt, ist schädlich. Mit welchem Streß Schach auf hohem Niveau verbunden ist, erkennt man schon daran, daß alle guten Spieler unter 30 Jahre alt sind." So Garry Kasparow in einem Interview. Freilich war er damals auch schon 32 Jahre alt und führte entgegen seinen eigenen Worten doch die Weltrangliste an. Und erst vor kurzem in Las Vegas nahmen am Finale ebenfalls zwei "Senioren" teil, die die magische Verfallsgrenze hinter sich gebracht hatten. Einseitigkeit allein ist das Schädliche am Schach, das Verkennen der körperliche Komponente. Ansonsten läßt es sich wohl bis ins hohe Alter ohne nennenswerte Einbußen spielen. Im heutigen Rätsel der Sphinx wies der Nachziehende die Schädlichkeit der weißen Spielstrategie nach, indem er gekonnt seinen Angriff maximal steigerte, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03034: Magische Verfallsgrenze (SB)

Honfi - Zaitsev
UdSSR 1970

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
1...f7-f5? erlaubte Weiß, seinen Vorteil sogleich zu einem Sieg zu verdichten: 2.Se4-f6+! Tf8xf6 3.De1-e8+ Kg8-g7 4.De8-e7+ Kg7-g8 - 4...Tf6-f7 5.Lg3-e5+ - 5.De7xf6 Tb2-d2 - ein letzter Trick - 6.Df6xg6+ und Schwarz gab auf.


Erstveröffentlichung am 03. September 1999

23. Juni 2010