"Das Positionsspiel ist die Vorbereitung zum Kombinationsspiel", formulierte einmal der Ex-Weltmeister Emanuel Lasker, wofür ihn die Nachwelt Dank wußte, war doch damit der leidige Streit darüber, welche der beiden Methoden die bessere sei, endgültig aus der Welt geschafft. Oder? Die innere Verflechtung läßt eine Trennung und Bewertung nicht zu. Beide Elemente erfüllen während einer Partie ihren Zweck, ohne das eine hat das andere keine Bedeutung und verliert sich ins Limbo. Im heutigen Rätsel der Sphinx hatte Weiß seine Stellung positionell gut ausgerichtet und traf nun die Vorkehrungen für einen kombinatorischen Schlag, Wanderer.
Bernstein - Metger
Ostende 1907
Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Das Spiel der Gebrüder Pereira nahm ein turbulentes Matt-Ende, nachdem Schwarz mit 1...Tg5-g3! 2.f2xg3 die weiße Dame von wichtigen Feld h3 abgeschnitten hatte: 2...Dh4xh2+! und Weiß gab auf wegen 3.Kh1xh2 Tg6- h6+ und Matt im nächsten Zug.
Erstveröffentlichung am 20. Februar 2000
18. Dezember 2010