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SCHACH-SPHINX/03886: Mangel an Biß (SB)


Das schlechte Abschneiden des jungen Franzosen Etienne Bacrot jüngst beim Superturnier in Sarajevo könnte eine Folge davon gewesen sein, daß man ihn in den letzten Jahren zu sehr geschont hatte. Einen Großteil seiner Zweikämpfe bestritt er gegen ältere Semester wie die beiden Ex-Weltmeister Wassily Iwantschuk und Anatoli Karpow. Dadurch fehlte ihm das Zuwachsen eines Bisses, der nötig tut, um sich in der konkurrenzstarken internationalen Turnierwelt durchzusetzen. Andere Jungspieler wie Peter Leko aus Ungarn hatten sich früh bewähren müssen. Man wollte Bacrot die Fülle an schmerzhaften Erfahrungen ersparen. In Sarajevo bekam er dafür die volle Packung serviert. Nun denn, im heutigen Rätsel der Sphinx gegen den Veteranen Smyslow aus dem Vergleichskampf in Albert 1996 schlug sich Bacrot ganz prächtig mit vier Siegen und zwei Unentschieden. Mit Weiß am Zuge wählte er einen sehr feinen Gewinnweg, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03886: Mangel an Biß (SB)

Bacrot - Smyslow
Albert 1996

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Schachimport vom Feinsten: 1...Sf6xe4! 2.Kg2xf3 - oder 2.Te1xe4 g7-g5 3.Dh4-g4 f7-f5 4.Sa4-c5 f5xg4 5.Sc5xe6 Lb7xe4 und Schwarz gewinnt bequem - 2...g7-g5 3.Dh4xe4 De6-f5+ und Weiß gab auf.


Erstveröffentlichung am 01. Juni 2000

05. April 2011