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SCHACH-SPHINX/04072: Geburtswehen eines neuen Denkens (SB)


Der alternde Ex-Weltmeister Emanuel Lasker mußte in den dreißiger Jahren erfahren, daß die Manöver, Strategien und auch Konzepte, denen er über mehrere Jahrzehnte vertraut hatte, plötzlich in jener Aufbruchzeit nicht mehr griffen, weil eine neue Generation von Meistern tiefere Einblicke ins dynamische Gefüge einer Schachpartie gewonnen hatte. Hin und wieder gelangen dem Altmeister dank seines pychologischen Witzes noch prachtvolle Siege, aber im heutigen Rätsel der Sphinx blieb er dennoch auf der Strecke gegen Alexander Aljechin, den genialen Kopf der modernen Schachstrategie. Mit den weißen Steinen konzentrierte Aljechin seinen Angriff sehr exakt bis zur Unwiderstehlichkeit, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/04072: Geburtswehen eines neuen Denkens (SB)

Aljechin - Em. Lasker
Zürich 1934

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Spassky hatte den Angriffszug 1.Th1-h6! unterschätzt. Danach gab es für ihn kein Entrinnen: 1...Sb4xc2+ 2.Ke1-f1 Sc2-d4 3.Dh7xg6+ Kf7-g8 4.Dg6-h7+ Kg8-f7 5.Se4xd6+ Dc7xd6 6.Th6xd6 Sd4-e6 7.Sg3-f5 Tf8-h8 8.Sf5-h6+ und Schwarz gab auf.


Erstveröffentlichung am 02. August 2000

10. Juli 2011