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SCHACH-SPHINX/04186: Ins Ungemach verkalkuliert (SB)


Ein oft wiederkehrendes Fehlermoment selbst in Fernschachpartien ist die Verrechnung. Eine Seite hofft die andere durch eine bestimmte Zugfolge in Schwierigkeiten bringen zu können. Am Ende der Kalkulation soll der Gewinn von Material stehen. So hatte Schwaarz im heutigen Rätsel der Sphinx bewußt folgende Position angestrebt. Weiß am Zuge stand scheinbar zwei unlöschbaren Problemen gegenüber. Einesteils mußte er sich um seinen weißfeldrigen Läufer kümmern, denn es drohte 1...g7-g6 mit Verlust der Figur. Andererseits liebäugelte Schwarz mit 1...Df6xb2 und Gewinn des anderen Läufers. Wie schon Dichterkönig Goethe sagte: "Ein großer Fehler: daß man sich mehr dünkt, als man ist, und sich weniger schätzt, als man wert ist." Nun, Wanderer, welche starke Erwiderung hatte Schwarz bei seiner Selbstüberschätzung übersehen?



SCHACH-SPHINX/04186: Ins Ungemach verkalkuliert (SB)

Chandler - Woodford
Fernpartie 1981

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Zu retten war die Partie mit 1...Tc8-c7!, worauf Weiß nichts Besseres hat, als mit 2.Lg7-f6 Tb8-f8 3.g6-g7 Tf8-f7 4.Dg5-h6 Tf7xg7 5.Lf6xg7 Tc7xg7 6.Dh6-e6+ ins Dauerschach einzulenken.


Erstveröffentlichung am 08. September 2000

01. November 2011