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BERICHT/403: Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des Schulsports (DOSB)


DOSB Presse - Der Artikel- und Informationsdienst
des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

Gemeinsame Bemühungen des DOSB und der Kultusministerkonferenz

"Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des Schulsports"


(DOSB PRESSE) Die Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, und der brandenburgische Staatssekretär Burkhardt Jungkamp, Vorsitzender der "Kommission Sport" in der Kultusminister-Konferenz (KMK), haben in Berlin die "Gemeinsamen Empfehlungen der Kultusministerkonferenz und des Deutschen Olympischen Sportbundes zur Weiterentwicklung des Schulsports" in einem Pressegespräch im Hauptstadtbüro des Deutschen Sports der Öffentlichkeit vorgestellt. "Unser gemeinsames Ziel ist die qualitative und quantitative Verbesserung des Schulsports in unserem Land. Der DOSB steht bereit, seine Fähigkeiten, etwa in der Verknüpfung von schulischen und außerschulischen Sportaktivitäten, noch stärker einzubringen", erklärte Doll-Tepper. Jungkamp ergänzte, dass die aktuelle Entwicklung im Bildungsbereich große Chancen bietet: "In Zeiten von Pisa und der bundesweiten Entwicklung in Richtung offene Ganztagsschulen gehört der Sport zur Ausbildung von Kindern und Jugendlichen elementar dazu. Die hier vorgelegten Handlungsempfehlungen werden wir im Kreis der KMK auch konkret auf ihre Umsetzung in den Ländern abfragen."

Das Papier greift die vier Themenbereiche auf, die in der anlässlich der 2. Gemeinsamen Fachtagung "Perspektiven des Schulsports" am 12. Dezember 2005 in Karlsruhe gemeinsam vom damaligen Präsidenten des Deutschen Sportbundes (DSB) und der Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) unterzeichneten Erklärung genannt werden:

Schule als Bewegungs-, Spiel- und Sportwelt

Hier wird insbesondere empfohlen, die Idee der "bewegungsfreudigen Schule" weiter zu verbreiten und Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote als zentrale Bestandteile der Gesundheitsförderung so zu entwickeln, dass sich Sportunterricht und Bewegungszeiten sinnvoll ergänzen.


Sportunterricht

Sportunterricht ist ein unverzichtbarer Bestandteil schulischer Bildung und Erziehung. Die Empfehlungen richten sich insbesondere darauf, die Schülerinnen und Schüler individuell gleichermaßen zu fordern und zu fördern. Der Sportunterricht kann auch einen wichtigen Beitrag zur Schulentwicklung leisten, wenn die Schulen noch stärker als bisher die Möglichkeiten fachübergreifenden und fächerverbindenden Unterrichts nutzen.


Außerunterrichtlicher Schulsport

Als natürlichem Partner der Schule wird dem organisierten Sport empfohlen, ein zeitgemäßes Bewegungs-, Spiel- und Sportangebot einzubringen und so die gegenseitige Anschlussfähigkeit von Schul- und Vereinssport zu sichern. Hierfür sind Angebote im Ganztagsbereich auszubauen und weiterzuentwickeln. Alle Angebote im außerunterrichtlichen Sport sollen von fachlich und pädagogisch kompetenten Personen geleitet werden, die insbesondere den altergemäßen Umgang mit den Schülerinnen und Schülern gewährleisten.


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Quelle:
DOSB-Presse Nr. 48, 27. November 2007, S. 4
Der Artikel- und Informationsdienst des
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Dezember 2007