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BERICHT/498: 80 Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres bei Olympia (DOSB)


DOSB-Presse Nr. 33 / 12. August 2008
Der Artikel- und Informationsdienst des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

FSJ'ler erleben Olympische Spiele in Peking
80 Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres aus NRW bei Olympia

Von Rüdiger Zinsel


(DOSB PRESSE) "Ni hao!" ist chinesisch und heißt "Guten Tag!". Das weiß in diesem olympischen Sommer fast jedes Kind. Für 80 Absolventen und Absolventinnen des Freiwilligen Sozialen Jahres im Sport (FSJ) in Nordrhein-Westfalen ist dieses Mindest-Vokabular aber erst der Anfang eines großartigen Erlebnisses. Für sie erfüllt sich bei den 29. Olympischen Sommerspielen in Peking nämlich ein Traum: Die Sportjugend NRW bietet den FSJlern und FSJlerinnen die Möglichkeit, die "Spiele" im Reich der Mitte hautnah zu erleben.

"Wir absolvieren in Peking das Abschluss-Seminar unseres einjährigen freiwilligen Dienstes rund um den Sport", erklären Dominik Groß und Andreas Grieß. Der 21-jährige Andreas Grieß ist Leichtathlet beim Kevelaerer SV am Niederrhein und absolviert sein FSJ beim Westdeutschen Leichtathletikverband in Duisburg. Der 20-jährige Krefelder Dominik Groß kümmert sich als FSJler bei der Sportjugend Krefeld um Schwimmprojekte für Kinder und hat an zehn Schulen Schwimm-AGs durchgeführt. Für seinen Verein SSF Aegir Krefeld, dem auch Olympia-Starterin Anne Poleska angehört, belegte er bei Jugendmeisterschaften selbst vordere Plätze. "Natürlich will ich in Peking am liebsten die Schwimm-Wettkämpfe erleben und Anne anfeuern", verrät er.

Neben den sportlichen Highlights spielen aber vor allem auch die kulturellen Erfahrungen eine Hauptrolle beim dreiwöchigen China-Aufenthalt, der zwei Tage vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele begann. "Das wird bestimmt ein Super-Erlebnis für uns alle, das Olympische Flair zu erleben und die besondere chinesische Kultur kennen zu lernen. Wir sind total gespannt, was alles auf uns zukommt", freuten sich Sarah Fuchs und Hendrik Mühlemeier aus Mülheim an der Ruhr am Tag des Abflugs. Sarah Fuchs kennt sich besonders gut mit den Aufgaben aller FSJlerinnen und FSJlern aus, sie absolviert ihren einjährigen Dienst rund um den Sport bei der Sportjugend NRW in Duisburg: "Für alle Freiwilligen ist das eine tolle Erfahrung und ein zusätzlicher Ansporn, sich weiter zu engagieren", weiß die 21-Jährige, die selbst als Handballerin aktiv ist.

Auf die Olympischen Spiele und die chinesische Metropole eingestimmt haben sich die 80 jungen Frauen und Männer in Vorbereitungsseminaren im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres. Dabei ging es um Olympia, dessen Geschichte und Idee, aber auch um die Besonderheiten des Austragungslands und dessen Gastgeber. "Denn es geht bei unserem Jugendlager darum, China, seine Kultur und natürlich die Olympischen Spiele hautnah zu erleben", sagt Hanno Krüger, Chef-Organisator des Jugendlagers Peking der Sportjugend NRW und verantwortlich für die Koordination aller Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres im Sport in NRW: "Unsere rund 80 FSJlerinnen und FSJler werden mit chinesischen Schülern auf einem Schulgelände wohnen und dort zum Beispiel die Sportstätten gemeinsam nutzen."

Auch für den ebenfalls 20-jährigen Kunstturner André Sauerborn aus Essen ist die Teilnahme am Jugendlager der Sportjugend NRW eine Bestätigung für sein Engagement: "Ich absolviere meinen einjährigen Dienst in meiner Kunstturnvereinigung Ruhr/West. Neben Verwaltungs- und Trainingsaufgaben habe ich auch die Talentsichtung an acht verschiedenen Grundschulen durchgeführt und talentierte Kinder an unseren Sport herangeführt", berichtet der Sprung- und Bodenturnspezialist, der selbst beinahe als Aktiver in Peking dabei gewesen wäre: Bei den Deutschen Meisterschaften verpasste er die Qualifikation fürs Kunstturn-Nationalteam nur knapp.


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Quelle:
DOSB-Presse Nr. 33 / 12. August 2008, S. 6
Der Artikel- und Informationsdienst des
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. August 2008