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MELDUNG/196: Ringen bleibt im olympischen Programm (DOSB)


DOSB-Presse Nr. 37 / 10. September 2013
Der Artikel- und Informationsdienst des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

Ringen bleibt im olympischen Programm



(DOSB-PRESSE) Ringen bleibt auch über 2016 hinaus Bestandteil des olympischen Programms. Das hat am Sonntagabend die 125. IOC-Vollversammlung in Buenos Aires beschlossen. Damit kehrte die wohl älteste Kampfsportart der Welt nach der Empfehlung der IOC-Exekutive im Februar, Ringen aus dem olympischen Programm zu nehmen, mit zahlreichen Reformen umgehend wieder zurück und wendete damit den Absturz in die Bedeutungslosigkeit ab.

Die IOC-Mitglieder wählte die Ringer gleich im ersten Wahlgang mit der absoluten Mehrheit von 49 Stimmen. Auf die Mitkonkurrenten Baseball/Softball entfielen 24 Stimmen, Squash erhielt 22 Stimmen. Anschließend veröffentlichte der Deutsche Ringer-Bund (DRB) die folgende Erklärung:

"In den letzten Monaten haben der Ringer Welt-Verband FILA und alle nationalen Verbände die vom IOC im Februar angemahnten Reformen zügig angepackt. Wir haben jede Menge bewegt und waren überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein. Unser Ziel war und ist, Ringen wieder als attraktiven Kampfsport und die Organisationen modernisiert präsentieren zu können.

Wir sind nun überglücklich, dass die IOC-Vollversammlung der Empfehlung des Exekutiv-Ausschusses vom Mai gefolgt ist und Ringen weiter zur Familie der olympischen Sportarten zählt.

Die Ringerinnen und Ringer auf der ganzen Welt sind erleichtert, dass ihr ganz persönlicher Traum von Olympia als stärkster Motivationsfaktor erhalten bleibt und feiern die Entscheidung begeistert.

Unser Kampf hat sich gelohnt. Unser Dank geht an allen Unterstützern aus Sport, Politik und Wirtschaft, sowie der gesamten Ringerfamilie, die uns auf diesem Weg Ihre volle Solidarität zukommen haben lassen. Nun geht es darum, die in den letzten Monaten angestoßenen Reformen auch konsequent umzusetzen. Der DRB sieht das Ganze als Weckruf. Denn eine Sportart wie Ringen, die zwar von Anfang an olympisch war, heute aber nicht immer im Zentrum der Berichterstattung und eines breiten Publikumsinteresses steht, sollte sich nie mehr in einer falschen Sicherheit wiegen. Es geht darum, dauerhaft attraktiv und reformwillig zu sein, ohne den Kern der Sportart zu verwässern. Wir im DRB sind bereit dazu."

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Quelle:
DOSB-Presse Nr. 37 / 10. September 2013, S. 15
Der Artikel- und Informationsdienst des
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. September 2013