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PROJEKT/051: "fecht.mobil unterwegs" als Schwerpunktaktion 2007 (DOSB)


DOSB Presse - Der Artikel- und Informationsdienst
des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

Deutscher Fechter-Bund startet vierte Jahreskampagne "Fechten tut Deutschland gut"

"fecht.mobil unterwegs" als Schwerpunktaktion 2007


Mit der Aktion "fecht.mobil unterwegs" startet der Deutsche Fechter-Bund bereits seine vierte Jahresaktion "Fechten tut Deutschland gut" und führt damit weiter die "Hitliste" der deutschen Sport-Spitzenverbände an, die sich der vom seinerzeit noch Deutschen Sportbund ausgerufenen Dachkampagne "Sport tut Deutschland gut" mit einem eigenen Aktionsprogramm angeschlossen haben. Nach der bundesweiten Woche des Fechtsports 2003, der Einführungsaktion für ein eigenes Fechtsportabzeichen 2004 in Anlehnung an das Deutsche Sportabzeichen und der groß angelegten Aktion Das längste Gefecht" zur Fechtweltmeisterschaft 2005 in Deutschland gehen in diesem Jahr insgesamt drei fecht.mobile kreuz und quer durch Deutschland auf Tour.

Das erste fecht.mobil wurde bereits am 25. November 2006 in Bonn auf dem Deutschen Fechtertag den Funktionären und Delegierten des Sportfachverbandes vorgestellt und anschließend am 3. Dezember in Leverkusen zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. "fecht.mobil" ist ein Display mit acht Trefferpunkten von ca. 10 cm Durchmesser, die im Viereck auf dem Oberkörper einer Grafik des dynamisch angreifenden Florettweltmeisters 2003 und 2006, Peter Joppich, angeordnet sind. Das Display wird von einer Elektronik gesteuert, die die Punkte nach dem Zufallsprinzip und mit einer dynamischen Temposteuerung aufleuchten lässt. Vierzig Sekunden stehen für einen kompletten Durchlauf jeweils zur Verfügung. Die von den "Probanden" geforderte Kombination aus Reaktionsschnelligkeit und Treffsicherheit beschreibt zwei der für den Fechtsport nötigen Voraussetzungen für Spaß und Erfolg.

Das fecht.mobil bereitete selbst gestandenen Fechtern beim ersten Ausprobieren ein bisschen Herzklopfen, weil - man weiß ja nie ... Beim ersten Test in Bonn allerdings bewies Weltklassefechterin Claudia Bokel ihre Treffsicherheit: Auf Anhieb legte sie insgesamt 89 Treffer vor, mehr als zwei Stöße je Sekunde. Auch die beiden Nationalfechterinnen Britta Heidemann und Marijana Marcovic, die in Leverkusen dabei waren, zeigten sich hellauf begeistert. Zwischenzeitlich wurde das fecht.mobil beim Advents- Turnier in Emden, beim Weltcup in Burgsteinfurt und bei Landesmeisterschaften in Jena getestet. Der Andrang war jedes mal sehr groß. Letzte Test-Station war die von der Deutschen Olympischen Gesellschaft mitveranstaltete Schulolympiade in Paderborn. Dort machten über 500 Kinder begeistert mit und testeten ihre Reaktion am fecht.mobil. Als nächstes steht die Familiensportmesse in Berlin auf der Reiseroute sowie das Internationale Turnier "Weisser Bär" in Berlin.

Eingesetzt werden soll das fecht-mobil bei großen und kleinen Turnieren, Weltcups und Meisterschaften, bei Vereinsfesten und Sportfesten, auf Stadtfesten und Messen, in der Schule und der Uni, Indoor und Outdoor, für Könner und Gönner ... die Liste lässt sich nach Auffassung der Vizepräsidentin Breitensport im Deutschen Fechter-Bund, Margit Budde (Paderborn), phantasievoll verlängern: "Wir setzen auf die Kreativität, die unsre Fechtvereine bei den bundesweiten Image- und Sportwerbekampagnen der letzten Jahre gezeigt haben. Und weil unsere neue Aktion die Fortsetzung der Kampagne 'Fechten tut Deutschland gut' ist, bleibt es bei dem eingeführten Basis-Design. So können wir die noch vorhandenen neutralen Materialen aus den Vorjahren wieder einsetzen. Das gilt sowohl für den Deutschen Fechter-Bund als auch für Vereine: Gemeinsame Botschaft, einheitlicher visueller Auftritt, ein Jahr Werbung für den Fechtsport immer irgendwo in Deutschland. Zentrale Plattform wird die Internetseite www.fechtmobil.org sein", beschreibt die agile Breitensport- "Frontfrau" der deutschen Fechterinnen und Fechter die Synergien, die sich aus der jährlichen Kontinuität der Aktionen ergeben.

Das fecht.mobil ist allerdings nicht ausschließlich für die Fechtvereine reserviert. Inzwischen gibt es bereits Anfragen von Unternehmen, die bei Messeauftritten und Werbeveranstaltungen mit dem fecht.mobil ihren Besuchern einen besonderen Gag mit Kick bieten wollen. Genau das ist auch Intention der Aktionen: Den Fechtsport "handfest" und zum Ausprobieren an ungewohnten Orten und zu ungewohnten Ereignissen Menschen vorzustellen, die sonst kaum mit diesem attraktiven Sport in Berührung kommen.

"Diese Aktion ist ein weiterer Beitrag der deutschen Fechtvereine und -verbände, um den Fechtsport in Deutschland bekannt zu machen und aufzuzeigen, dass Fechten kein Sport ausschließlich nur für Menschen mit dem Können und den Möglichkeiten zu nationalen und internationalen Spitzenleistungen ist, sondern ein Sport, den eigentlich jeder ausüben kann, der Lust und Spaß daran hat, seine Fähigkeiten zu trainieren und sich mit Gleichgesinnten zu messen. Und Fechten kennt eigentlich keine Altersgrenzen", bestätigt Hans-Herbert Bents (Herford), im kleinen ehrenamtlichen Organisationsteam verantwortlich für die Konzeption der bundesweiten Aktionen und zuständig für die Kommunikation mit den Vereinen "vor Ort", die Strategie den Verbandes. Als "Tour- Manager" fungiert Mike Bunke (Dannewerk), der im letzten Jahr zum Präsidenten der Internationalen Fechtakademie gewählt wurde. Er organisiert den Tour-Plan und sorgt dafür, dass das fecht.mobil rechtzeitig und komplett mit allem Zubehör an Ort und Stelle ist. Damit ist er auch zentraler Ansprechpartner für Vereine und Unternehmen, die das fecht.mobil "engagieren" wollen (Kontakt: bunke@fechtkunst.org).


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Quelle:
DOSB-Presse Nr. 8 vom 20. Februar 2007, DOKUMENTATION V-VI
Der Artikel- und Informationsdienst des
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. März 2007