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PROJEKT/065: Das "fecht.mobil" ist sehr erfolgreich unterwegs (DOSB)


DOSB Presse - Der Artikel- und Informationsdienst
des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

Das "fecht.mobil" ist sehr erfolgreich unterwegs

Vierte Jahresaktion "Fechten tut Deutschland gut"


(DOSB PRESSE) Mit der Aktion "fecht.mobil unterwegs" startete der Deutsche Fechter-Bund seine bereits vierte Jahresaktion "Fechten tut Deutschland gut" und führt damit weiter die "Hitliste" der deutschen Sport-Spitzenverbände an, die sich der vom seinerzeit noch Deutschen Sportbund ausgerufenen Dachkampagne "Sport tut Deutschland gut" mit einem eigenen Aktionsprogramm angeschlossen haben. Nach der bundesweiten Woche des Fechtsports 2003, der Einführungsaktion für ein eigenes Fechtsportabzeichen 2004 in Anlehnung an das Deutsche Sportabzeichen und der groß angelegten Vorfeldaktion "Das längste Gefecht" zur Fecht-Weltmeisterschaft 2005 in Leipzig setzt der Fechter-Bund damit weitere viel beachtete breitensportliche Akzente.

Zum erstem Mal präsentiert sich Fechten bei den fünf Festivals des Sports 2007 des Deutschen Olympischen Sportbundes als Kernsportart mit einem Informationsstand, einer Planche und mit dem fecht.mobil. Die jeweiligen Fechtvereine vor Ort übernahmen die Organisation des Infostandes. Auf den großen Veranstaltungen in Osterburg, Berlin, Brandenburg und Heidelberg, die im Juni und Juli stattgefunden haben - mit mehr als 170.000 Besuchern - war das fecht.mobil absoluter Anziehungspunkt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Es bildeten sich lange Schlangen Interessierter vor dem Gerät. Anfang September findet das fünfte Festival des Sports dann in Duisburg statt. Das 2,40 m breite und 1,80 m hohe Reaktionsgerät "fecht.mobil" ist eine Stellwand mit acht Trefferpunkten, die je 10 cm Durchmesser haben. Blickfang ist das lebensgroße Foto vom jungen dynamisch angreifenden zweifachen Florett-Weltmeister 2003 und 2006, Peter Joppich. Auf seinem Oberkörper sind die Trefferpunkte im Viereck angeordnet. Gestoßen wird mit Florett oder Degen. Das Display wird von einer Elektronik gesteuert, die die Punkte nach dem Zufallsprinzip und mit einer dynamischen Temposteuerung aufleuchten lässt. Vierzig Sekunden stehen für einen kompletten Durchlauf jeweils zur Verfügung. Die von den "Probanden" geforderte Kombination aus Reaktionsschnelligkeit und Treffsicherheit beschreibt zwei der für den Fechtsport nötigen Voraussetzungen für Spaß und Erfolg.

Margit Budde, Vizepräsidentin des Deutscher Fechter-Bundes: "Aufgrund der unglaublichen Nachfrage nach dem fecht.mobil wurden inzwischen vier fecht.mobile hergestellt, die kreuz und quer durch Deutschland éauf Tour` gehen. Nicht selten gibt es vier Paralleltermine. Die Organisation und Koordination ist eine logistische Meisterleistung und wird ehrenamtlich von Sabine Jahn, Mike Bunke und Hans-Herbert Bents vom Breitensport-Bereich gestemmt."

Margit Budde freut sich über die vielen positiven Rückmeldungen der Vereine. Der SV Böblingen, der sein Sommerfest ausgerichtet hat, schrieb zum Beispiel: "Das fecht.mobil einzusetzen war eine goldrichtige Entscheidung. Die Besucher drängelten sich, und es gibt Interessenten für die Fechtausbildung im Verein." Abteilungsleiter Dr. Lange vom FC Quernheim, der die Deutschen A-Jugendmeisterschaften im Mai ausgerichtet hat, urteilte: "Das fecht.mobil war ein Anziehungspunkt erster Güte, Hunderte Personen waren aktiv, zehn Kinder haben sich zum Schnupperkurs Fechten angemeldet."

Und Hans-Herbert Bents vom Organisationsteam Breitensport des Deutschen Fechter-Bundes fasst seine Erfahrungen so zusammen: "Den Fechtsport attraktiv und zum Ausprobieren an ungewohnten Orten und zu ungewohnten Ereignissen Menschen vorzustellen, die sonst kaum mit diesem attraktiven Sport in Berührung kommen - das ist beste Werbung für unseren Sport, den eigentlich jeder ausüben kann, der Lust und Spaß daran hat, seine Fähigkeiten zu trainieren und sich mit Gleichgesinnten zu messen. Und Fechten kennt eigentlich keine Altersgrenzen."

Zuletzt stand das fecht.mobil während der Sportwoche im Europapark Rust. Rainer Göhringer, Präsident des Landesfachverbandes Baden-Süd, ist begeistert über den Zuspruch und hofft auf möglichst viele Fechtsportinteressierte, die in die Vereine kommen. Eine weitere Großveranstaltung mit fecht.mobil-Beteiligung war die Kinder- und Jugendsportwoche im Berliner Olympiastadion Mitte Juli. Auch die Deutsche Fechterjugend freute sich über den Einsatz der Fechtwand während des Jugendevents der Deutschen Sportjugend im Mai in Weimar. Am Informationsstand der Fechterjugend hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Reaktion und Schnelligkeit zu testen. Sicher war es eines der technischen Highlights bei den Mitmachaktionen.

Das fecht.mobil und die Fechterjugend-Betreuer hatten keine fünf Minuten Pause, und es stand von morgens 10 Uhr bis abends 18 Uhr nicht still. Viele Teilnehmer des Jugendevents konnten ihre sportlichen Qualitäten unter Beweis stellen. Jeden Tag wurde der Top-Scorer, sprich derjenige mit der höchsten Trefferzahl, ermittelt und ausgezeichnet. Am Donnerstag legte der Tagesbeste 88 Treffer vor, am Samstag war es dann soweit, dass der Sieger mit 99 Treffern in 37 Sekunden das fecht.mobil an seine Grenzen brachte.

Sogar die Ehrenpräsidentin des Deutschen Fechter-Bundes, Erika Dienstl, bewies ihr Können am fecht.mobil, ebenso wie viele weitere Prominente der deutschen Sportlandschaft. Gemeinsame Botschaft, einheitlicher visueller Auftritt, ein Jahr Werbung für den Fechtsport immer irgendwo in Deutschland ist die Synergie-Strategie der Fechter. Weitere Informationen auf der Internetseite www.fechten.org - Breitensport-fecht.mobil oder bei Mike Bunke bunke@fechtkunst.org


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Quelle:
DOSB-Presse Nr. 33-35 vom 14. August 2007, Seite 10-11
Der Artikel- und Informationsdienst des
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. August 2007