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MELDUNG/075: Neue Ausgabe du und das tier 2/2011 - Tierschutzpaket von Ilse Aigner muss kommen (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 15. April 2011

Neue Ausgabe du und das tier 2/2011: Tierschutzpaket von Ilse Aigner muss kommen


Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat ein Tierschutzpaket angekündigt. Die darin angedachten Maßnahmen fordert der Deutsche Tierschutzbund bereits seit Jahrzehnten. Die neue Ausgabe der Zeitschrift du und das tier widmet sich unter anderem ausführlich dem Inhalt des Tierschutz-Pakets und untermauert die Forderung der Tierschützer nach dessen rascher Umsetzung. Im Schwerpunkt macht das Heft auf die Missstände bei Tierbörsen aufmerksam. Ein weiterer Artikel ruft zur Beteiligung an der Anti-Tiertransportinitiative "8hours" auf.

Viele Probleme sollen mit dem Tierschutzpaket angepackt werden: Die nicht tierschutzgerechte Kleingruppenhaltung für Legehennen, die Heißbrandkennzeichnung von Pferden, die betäubungslose Ferkelkastration, die immer noch fehlenden Haltungsvorschriften für Mastkaninchen und für die Haltung von Wildtieren. Ein EU-weites Tierschutzlabel und die Umsetzung der EU-Tierversuchsrichtlinie stehen ebenfalls auf der Liste der Ministerin. Aus Sicht des Tierschutzbundes richtig und wichtig. Gleichzeitig warnt der Verband davor, die Pläne auf die lange Bank zu schieben. Jetzt müssen Taten folgen. Parallel zu den konkreten Maßnahmen beteiligt sich der Tierschutzbund an den Diskussionen zu einer neuen Charta für Landwirtschaft und Umwelt, die Frau Aigner angestoßen hat.


Tiere vom Wühltisch

In Deutschland finden jährlich tausende Tierbörsen statt, auf denen Reptilien, Fische, Vögel oder Kleintiere zum Kauf angeboten werden. Dort herrschen gravierende Missstände in punkto Tierschutz. Gewerbliche Händler ziehen von Börse zu Börse, die Tiere verharren dabei tage- bis wochenlang in kleinen Plastikboxen. Auf den Messen selbst fehlt es den Tieren oft an Futter oder Wasser, meist haben sie keine Rückzugsmöglichkeiten. Die Verkäufer bieten Mengenrabatte und Tiere zu Schnäppchen-Preisen: für die Besucher eine große Verlockung zu einem Spontankauf. Die Lösung dieser Probleme liegt für den Deutschen Tierschutzbund in verbindlichen Regeln für Tierbörsen, die bundesweit einheitlich festgesetzt werden müssen.


Initiative "8hours"

Die grausamen Bedingungen, unter denen Tiere transportiert werden, sind bekannt. Dennoch gehören Langstreckentransporte zum Alltag auf europäischen Straßen. Um das Leid der Tiere bei diesen Transporten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, unterstützt der Deutsche Tierschutzbund die Initiative "8hours". Diese fordert eine zeitliche Begrenzung der Tiertransporte auf maximal acht Stunden.


Im Netz:
www.tierschutzbund.de/du-und-das-tier_2-2011.html


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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 15. April 2011
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Tel: 0228/60496-24, Fax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. April 2011