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MELDUNG/035: Filmpremiere - Jane's Journey - Die Lebensreise der Jane Goodall (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 25. August 2010

Jane's Journey - Die Lebensreise der Jane Goodall
Deutscher Tierschutzbund ist Partner


Morgen findet in Berlin die deutsche Filmpremiere von Jane's Journey - Die Lebensreise der Jane Goodall statt. Die Dokumentation zeigt die Geschichte der weltberühmten Schimpansenforscherin, Naturschützerin und UN-Friedensbotschafterin. Der Deutsche Tierschutzbund ist Partner des Films.

Vor über 20 Jahren gab die heute 76-jährige, die morgen selbst vor Ort sein wird, ihre Karriere als Schimpansenforscherin auf und ist seitdem mehr als 300 Tage im Jahr im Dienst der Rettung der Erde rund um den Globus unterwegs. Für den Film begleitete Regisseur Lorenz Knauer Jane Goodall zwei Jahre auf ihren Reisen. Gleich zu Beginn des Films geht die Reise in den "Gombe National Park" in Tansania, wo sie vor 50 Jahren ihre Forschungsarbeit über das Verhalten der Schimpansen begonnen hatte.

Jane Goodall hat den Menschen auf vielfältige Weisen vor Augen geführt, dass Affen denkende, fühlende, aber auch leidende Wesen sind. Sie hat ihre einzigartige Lebensweise dokumentiert, sich mit ihnen unterhalten und den Ruf der Schimpansen bis in die Hörsäle und Fernsehstationen der sogenannten zivilisierten Welt getragen. Ihre Botschaft lautet, dass diese Tiere und ihre Lebensräume unbedingt geschützt und vor der Vernichtung bewahrt werden müssen.

Auf diese Weise hat sie auch den Tierschützern in Europa geholfen. Gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund hat sie sich gegen Tierversuche an Affen ausgesprochen. "Wir sind Jane Goodall dankbar, dass sie sich mit uns für ein Verbot der Versuche an unseren nächsten Verwandten einsetzt", erklärt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. "Immer noch werden in Deutschland Jahr für Jahr rund 2.500 Affen bei Versuchen verbraucht. Das muss endlich ein Ende haben", so Apel weiter.

Bundesweit sorgt derzeit ein Gerichtsprozess in Bremen für Aufsehen, bei dem ein Hirnforscher dagegen klagt, dass ihm jahrelange Experimente an Affen behördlicherseits nicht mehr erlaubt wurden. "Den bedauernswerten Affen in Bremen wird der Schädel aufgebohrt, dann werden sie durch Flüssigkeitsentzug gezwungen, tagtäglich bei völlig unnatürlichen Versuchen mitzumachen. Wer Jane Goodall's eindringlichen Schilderungen zuhört, weiß aber, dass diese hoch intelligenten und sehr sozialen Tiere leiden wie wir Menschen. Daher sind solche Versuche ethisch nicht vertretbar. Affen gehören in die Natur - nicht ins Versuchlabor!", so Apel abschließend.


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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 25. August 2010
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Tel: 0228/60496-24, Fax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. August 2010