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MELDUNG/124: Neue Ausgabe du und das tier 1/2012 - Zirkustiere sollen weiter warten (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 5. März 2012

Neue Ausgabe du und das tier 1/2012: Zirkustiere sollen weiter warten


Das Leiden der Wildtiere in deutschen Manegen dauert an. Der Tod der beiden Elefantenkühe "Mausi" (Zirkus Voyage) und "Maya" (Universal Renz) in diesem Jahr sind zwei traurige aktuelle Beispiele. Zwar hat sich der Deutsche Bundesrat im November 2011 mehrheitlich für ein Wildtierverbot ausgesprochen, doch zuletzt scheiterte der Antrag an Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Wie die Tiere leiden und warum nur ein Wildtierverbot diese Qual beendet, ist Schwerpunkt der neuen Ausgabe von du und das tier. Darüber hinaus gibt es im Heft einen umfangreichen Rückblick über Tierschutzthemen auf der Internationalen Grünen Woche und den Ukraine-Besuch von Präsident Thomas Schröder und Ehrenpräsident Wolfgang Apel. Hintergrund dieses Besuchs ist die Debatte über den tierschutzgerechten Umgang mit Straßentieren in der Ukraine.

Wildtiere stellen besonders hohe Ansprüche an ihre Haltung und Unterbringung. So sind neben bestimmten sozialen Verhaltensweisen auch Klima- und Platzansprüche zu beachten. Ein Zirkus kann diese Anforderungen nicht erfüllen, da die Tiere in ganz wesentlichen artspezifischen Verhaltensweisen eingeschränkt werden. Das Titelthema legt einen Fokus auf die Haltung von Zirkuselefanten, die als Wildfänge importiert wurden. Zurzeit sind mehr als 70 Tiere hierzulande noch mit ihren Dompteuren unterwegs.

Grüne Woche 2012: Der Deutsche Tierschutzbund nutzte die Veranstaltung, um auf die negativen Folgen der zunehmend industriell geprägten Landwirtschaft hinzuweisen. du und das tier liefert einen Rückblick über alle wichtigen Themen, unter anderem auch Details zu dem zweistufigen Tierschutzlabel.

Hundetötungen in der Ukraine: Im Dezember empfing der stellvertretende Bürgermeister von Kiew, Oleksandr Mazurchak, Thomas Schröder und Wolfgang Apel zu einem Gespräch, um die Situation der Straßentiere in Kiew zu erörtern. Vor dem Hintergrund der Hundetötungen in der Ukraine, hatte sich eine Debatte über den tierschutzgerechten Umgang mit Straßentieren entfacht. du und das tier zeigt, was in Zukunft getan wird, um das Problem dauerhaft zu lösen. Zwischenzeitlich wurde auch ein Vertrag mit der Stadt Kiew unterzeichnet, der ein Maßnahmenpaket zur tierschutzkonformen Reduzierung der Straßenhunde-Population umfasst.


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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 5. März 2012
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Tel: 0228/60496-24, Fax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. März 2012